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Minister Jens Spahn fördert Politikerverdrossenheit

Wendelstein - Jens Spahn hat mit seiner Aussage „dass man mit der Grundsicherung („Hartz 4“) von 419 € im Monat nicht hungern müsse“ den Eindruck verstärkt, dass gutbezahlte Politiker (ca. 15.000 € monatlich) keine Ahnung vom „richtigen“ Leben haben. Er befördert daher exemplarisch die Politikerverdrossenheit im Land und vertreibt die Wähler zu extremen Parteien, wie z.B. der AFD.

Bei Jens Spahn gilt das umso mehr, weil er bereits mit 22 Jahren Bundestagsabgeordneter wurde und nun mit 38 Jahren seitdem nichts anderes gemacht hat.

Zugang zu den Tafeln erhalten grundsätzlich nur Personen, die dazu berechtigt sind und einen entsprechenden Nachweis der Bedürftigkeit vorlegen können.

Die Tafeln haben sich nicht deswegen gegründet, weil die Lebensmittelindustrie großherzig für Arme ist, sondern weil sich ehrenamtliche Personen zusammen gefunden haben, die hier eine großartige Arbeit mit viel Zeit und Einsatz leisten, um die Verschwendung von essbaren Lebensmitteln zu vermeiden und Bedürftige vor dem Hungern zu bewahren.

Mit seiner Aussage beleidigt Jens Spahn nicht nur diejenigen, die auf die Tafeln angewiesen sind, sondern auch die vielen ehrenamtlichen Helfer, die seit Jahren in ganz Deutschland die Tafeln betreiben.

Ich rate Herrn Spahn, mit seiner Familie seinen Lebensunterhalt mindestens einen Monat von Grundsicherung/Hartz 4 zu bestreiten!

 

Von: Dr. Kurt Berlinger (1. Vorsitzender SPD Wendelstein), Samstag, 17. März 2018 - Aktualisiert am Donnerstag, 22. März 2018
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »SPD im Markt Wendelstein« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/spd-markt-wendelstein
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Kommentare

  • Walter Sommer Mi., 11. April 2018 Teilen:

    Das Sozialprodukt steigt jedes Jahr in Deutschland an. Deutschland wird also immer reicher. Es gibt also auch immer mehr zu verteilen.

    Warum gibt es dann aber immer mehr arme Menschen? Herr Spahn (und nicht nur er) sollten endlich darangehen, den Leistungsträgern dieser Gesellschaft (dazu gehören die Krankenschwester, der Hausmeister und viele andere mehr) ihren gerechten Anteil zukommen zu lassen.

    Anstatt Fußballern und Co. zig-Millionen pro Jahr zu geben, sollten die echten Leistungsträger mehr erhalten. Darüber verliert Herr Spahn kein Wort. Sollte er aber.

    Denn wenn es so weitergeht, knallt es irgendwann. Und die Populisten werden das auch ausnutzen.

    Jeder sollte daran denken: Man kann auch unverschuldet in Hartz4 abrutschen.

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