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Orchideenpflege ist keine Zauberei - Tipps von Blumen Schwarz aus Schwabach

Schwabach - Orchideen sind populär wie nie. Das hat genau einen einzigen Grund: Die Pflanzen der Gattung Phalaenopsis. Durch Züchtungen sind in den letzten 15 Jahren traumhafte, fast dauerblühende Sorten entstanden.

  • © Blumen Schwarz

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Mit der richtigen Pflege gehören sie zu den beständigen, unverwüstlichen und erfolgversprechenden Zimmerpflanzen.

Orchideenpflege ist keine Zauberei. Hier die einfach Tricks für die Phalaenopsis:
• Phalaenopsis wachsen ursprünglich im Urwald auf den Bäumen. Deswegen haben sie Luftwurzeln. Um diesen Umstand Rechnung zu tragen, werden seit langem durchsichtige Töpfe zur Anzucht ausgewählt. Ein enger Übertopf oder eine dichte Manschette führen bei Phalaenopsis (zumindestens teilweise) zum Wurzelsterben. Besser sind weite Übertöpfe (damit noch Licht an die Wurzeln kommt) oder Glasgefäße.
• Phalaenopsis lieben feuchte Luft. Extrem trockene Luft (direkt über der Heizung oder bei Fußbodenheizung) schadet der Pflanze. Aus diesem Grund haben viele Orchideenliebhaber gleich neben ihren Pflanzen eine kleine Handspritze mit Wasser stehen. Die Pflanzen genießen jedes Befeuchten der Blätter.
• Optimale Substrate (»Erde«) für Phalaenopsis bilden die natürliche Umgebung nach. Ein Hauptbestandteil von Orchideenerde ist daher Pinienrinde. Bei uns hat sich die Orchideenerde von Seramis bewährt (eine Mischung aus Seramis und Pinienrinde). Hier speichert das Substrat auch noch das Wasser und sorgt damit für eine gute Durchlüftung und weniger Fäule.
• Orchideen benötigen keinen (!) Spezialdünger. Jeder Voll- oder Blütendünger ist dafür geeignet. Bedingt durch die Luftwurzel muss aber die Konzentrierung deutlich geringer ausfallen. Wir nehmen unseren hauseigenen Dünger mit der Hälfte der normalen Konzentration. Wer sich unsicher ist, bleibt bei Orchideendünger oder den »Beauty-Kur«-Sticks (kleine Düngepatronen, die in die Orchidee gesteckt werden).
• Verblühte Blütenstiele werden erst abgeschnitten, wenn sie eingetrocknet sind. Das hat den Hintergrund, dass an den Stängeln oft noch schlafende Knospen sitzen, die nach der Blüte austreiben und sehr schnell einen neuen Blütenflor bescheren.
• Wenn kein einziger Blütenstiel mehr an der Pflanze ist, werden die Orchideen für zwei bis drei Monate in einen kühleren Raum gestellt (z.B. ins Schlafzimmer oder im Sommer ins schattige Freiland). Nach dieser Ruhezeit fangen die Orchideen oft sehr schnell wieder das Durchtreiben und Blühen an.
• Phalaenopsis werden eher trocken gehalten. Dauerhaft feuchtes Substrat oder Staunässe führen zu Schäden.

Eher seltener treten (meist bei falschem Standort oder Pflegeproblemen) Schädlinge auf. Bei uns kamen in den letzten Jahren diese drei Kandidaten öfter vor:
• Spinnmilben: Spinnmilben lieben trockene Luft und hohe Temperaturen (im Vorfeld die Pflanzen öfters besprühen ist die einfachste und wirkungsvollste vorbeugende Maßnahme). Die Spinnmilben sind an den Pflanzen nur mit scharfen Augen oder unter der Lupe zu sehen (auf der Blattunterseite). Die Blätter haben viele kleine »Nadelstiche« und werden mit der Zeit fahl. Im Wintergarten oder großem Blumenfenster kann man die Spinnmilben mit natürlichen Feinden (Nützlingen) wie Raubmilbe bekämpfen. Bei starkem Befall ist momentan das Mittel Kanemite SC das einzige, zugelassene, gut wirkende Mittel für den Hausgebrauch.
• Wollläuse: Diese Läuse verstecken sich unter einem wolligem, weißem Haargeflecht. Meistens treten sie in den Blattachseln der Pflanzen zuerst auf. Vorbeugend hilft hier die Pflanzen einmal monatlich mit Blattglanz zu behandeln. Bei einem starken Befall muss man auf Pflanzenschutzstäbchen gehen (KEINE Lizethanstäbchen, diese haben seit einem Jahr einen anderen Wirkstoff, der hier wenig Erfolg bringt. Wir empfehlen daher die Careo Stäbchen oder das Spritzmittel Calypso).
• Schildläuse: Schildläuse sind braun und leben direkt an den Stängeln. Zuerst denkt man immer, dass sie zum Pflanzenwuchs gehören. Erst auf den zweiten Blick sieht man den Schädling. Die Bekämpfung funktioniert wie bei den Wollläuse.

Die meisten dieser Pflegetipps lassen sich auf viele andere Orchideen auch anwenden. Nach Phalaenopsis als Einstieg wäre es schade, wenn man stehen bleibt und sich nicht noch an andere, etwas ausgefallenere Arten und Sorten wagt.

Von: Heino Schwarz (Inhaber), Donnerstag, 03. September 2015 - Aktualisiert am Samstag, 05. September 2015
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Blumen Schwarz« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/blumen-schwarz
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