× Archiv der gedruckten Ausgaben Erscheinungstermine & Redaktionsschluss Auflage, Verbreitungsgebiet, Zustellung Artikel / Termine Einreichen Ansprechpartnerin Redaktion Mediadaten / Preisliste Ansprechpartner für Gewerbe Newsletter abonnieren
× Für Gewerbe Beratung anfordern Ansprechpartner für Gewerbe Ihre Werbung auf meier-magazin.de Kostenloser Brancheneintrag Newsletter abonnieren
Für alle Besucher*innen Erstanmeldung Kommentar schreiben Newsletter abonnieren Kleinanzeige einreichen
Infos für Vereinigungen Infos für Künstler*innen
Artikel & Termine einreichen Neu! Galerie
Ansprechpartnerin (Redaktion)

Radler: Jetzt Bundesgelder für Radnetzausbau nutzen

Wendelstein - Hier Lücken im Radwegnetz und fehlende Schutzinseln, dort gefährliche Knotenpunkte und Gefahrenstellen für Radfahrer – Ansatzpunkte für eine Verbesserung der Radförderung in der Region gibt es in der Region genügend, finden Vertreter der regionalen Radszene. Städte und Gemeinden in der Region fahrradfreundlicher zu machen, muss jetzt auch nicht mehr am Geld scheitern – dank millionenschwerer Sonderprogramme des Bundes.

  • Dort, wo mehrere Ausflugs- und Fernradrouten die Rangaustraße bei Wendelstein kreuzen, endet oft der Radelspass:  Heikle Gefahrenstelle für Radfahrer und Fußgänger zwischen Sorg und der Sorger Kanalbrücke. Bundesmittel zur Entschärfung des Knotenpunktes warten nur darauf, abgerufen zu werden.

    Dort, wo mehrere Ausflugs- und Fernradrouten die Rangaustraße bei Wendelstein kreuzen, endet oft der Radelspass: Heikle Gefahrenstelle für Radfahrer und Fußgänger zwischen Sorg und der Sorger Kanalbrücke. Bundesmittel zur Entschärfung des Knotenpunktes warten nur darauf, abgerufen zu werden.
    © Klaus Tcharnke

  • Dort, wo mehrere Ausflugs- und Fernradrouten die Rangaustraße bei Wendelstein kreuzen, endet oft der Radelspass:  Heikle Gefahrenstelle für Radfahrer und Fußgänger zwischen Sorg und der Sorger Kanalbrücke. Bundesmittel zur Entschärfung des Knotenpunktes warten nur darauf, abgerufen zu werden.

    Dort, wo mehrere Ausflugs- und Fernradrouten die Rangaustraße bei Wendelstein kreuzen, endet oft der Radelspass: Heikle Gefahrenstelle für Radfahrer und Fußgänger zwischen Sorg und der Sorger Kanalbrücke. Bundesmittel zur Entschärfung des Knotenpunktes warten nur darauf, abgerufen zu werden.
    © Klaus Tscharnke

  • Wendelsteiner Radfahrer-Drehkreuz an der Ecke Talstraße/Rangaustraße: Perfekt ausgeschildert,  dennoch auf der Top 10 der gefährlichsten Radfahrer-Passagen im Ort ganz weit vorn.  Das muss sich ändern, findet man in der Wendelsteiner Radfahrer-Szene.

    Wendelsteiner Radfahrer-Drehkreuz an der Ecke Talstraße/Rangaustraße: Perfekt ausgeschildert, dennoch auf der Top 10 der gefährlichsten Radfahrer-Passagen im Ort ganz weit vorn. Das muss sich ändern, findet man in der Wendelsteiner Radfahrer-Szene.
    © Klaus Tscharnke

Wendelstein – Deutschland zum „Fahrradland“ machen – das hat jüngst Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) bei der Vorstellung seines Nationalen Radplans versprochen. „Klar ist aber auch, dass das nur mit den Kommunen geht – auch mit denen im Landkreis Roth“, macht die Wendelsteiner Radverkehrsinitiative „Meier-Alltagsradler“ in einer Pressemitteilung deutlich.  Kommunalpolitiker,  die das Radfahren in ihren Gemeinden attraktiver und sicherer machen wollen, biete sich dafür jetzt die einmalige Chance.

Denn mit dem Klimaschutzprogramm 2030 stünden für den Radverkehr in den nächsten vier Jahren (2020-2023) zusätzliche Bundesmittel in Höhe von 900 Millionen Euro bereit. Zusammen mit den bisherigen Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten in Höhe von 560 Millionen Euro seien die verschiedenen Fördertöpfe des Bundesverkehrsministeriums derzeit mit insgesamt 1,46 Milliarden Euro gefüllt, erinnert die Radverkehrsinitiative.

Allein das in den vergangenen Wochen vom Bund auf den Weg gebrachte Sonderprogramm „Stadt und Land“ umfasse 675 Millionen Euro; rund 96 Millionen Euro davon flössen nach Bayern.  Gefördert werden damit unter anderem der „Aufbau  eines sicheren, lückenlosen und baulich möglichst getrennten Radnetzes“, Fahrradstraßen, Radwegbrücken und Unterführungen und Schutzinseln.  Der Bund übernehme dabei bis zu 75 Prozent der förderfähigen Kosten; klamme Kommunen würden bei der Weiterentwicklung des Radverkehrs sogar mit bis zu 90 Prozent gefördert.

„So billig war die fahrradfreundliche Gestaltung einer Gemeinde wahrscheinlich noch nie. Hier nicht zuzugreifen, wäre geradezu fahrlässig“, macht der Sprecher der Radinitiative Klaus Tscharnke deutlich.  Dieses und andere Förderprogramm böten den Kommunen beispiellose die Chance, Maßnahmen in Radverkehrsnetz vorzuziehen, diese zunächst provisorisch auszuführen und auf diesem Wege die neue Radverkehrsinfrastruktur zu testen. Die Mittel könnten ab sofort beim Bundesamt für Güterverkehr in Köln beantragt werden.

Wendelstein und Schwanstetten sehen die „meier-Alltagsradler“ vor allem im Zusammenhang mit dem vom Bund geförderten Projekt „Radnetz Deutschland“ gefordert. Für den Ausbau, die Verbesserung und die Digitalisierung des Fernradwegnetzes – auch D-Netz genannt – stehen bis 2023 rund 45 Millionen Euro des Bundes bereit. „Und die D11-Route von der Ostsee bis Oberbayern führt direkt durch Wendelstein und Schwanstetten. Hier gibt es bei der Querung von Kreis- und Staatsstraßen in beiden Kommunen noch den einen oder anderen Gefahrenpunkt, der schon länger auf eine Entschärfung wartet“, berichtet Tscharnke.

Als Beispiel führt er die Talstraße im Wendelsteiner Ortsteil Sorg an, die auch die Fernradroute D11 nutze; diese kreuze am nördlichen Ende der Talstraße die Rangaustraße (Staatsstraße 2239) –  für jeden Radfahrer auf der Strecke vom oder zum nördlich gelegenen Alten Kanal ein heikler Gefahrenpunkt. „Hier bieten sich die Scheuer-Millionen zum Bau eines Radwegs entlang der Talstraße samt einer Rad- und Fußgängerunterführung geradezu an“, geben die „meier-Alltagsradler“ zu bedenken. Als Minimal-Lösung käme auch eine Schutzinsel in der Fahrbahnmitte infrage, die Fußgängern und Radfahrern die Querung erleichtern würde.

Die Radinitiative „meier-Alltagsradler“ ist ein Anfang 2008 gegründeter Zusammenschluss von Bürgern, die sich für eine stärkere Nutzung des Fahrrads als Alltagsverkehrsmittel und eine Verbesserung der Fahrradinfrastruktur in der Region einsetzen. Sie arbeiten dabei eng mit den Behörden zusammen, insbesondere der Marktgemeinde Wendelstein. Feierabend-Touren, Informationsabende und Fahrradausflüge ergänzen die Arbeit. Der Mitbegründer der Radinitiative, Diplom-Ingenieur Helmut Wirkner, entwickelte außerdem mit Unterstützung des „meier-Magazin“-Herausgebers Markus Streck außerdem den »meier Cruiser«, ein neuartiges Komfortfahrrad für den Alltag. Die meier-Alltagsradler arbeiten partnerschaftlich mit dem ADFC Nürnberg zusammen.

Von: Klaus Tscharnke (Sprecher der "Meier-Alltagsradler), Donnerstag, 06. Mai 2021 - Aktualisiert am Montag, 14. Juni 2021
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »meier Alltagsradler« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/alltagsradler
Empfehlen Sie diesen Artikel:

Kommentar schreiben

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.