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Rekordjahr für Wendelsteiner Schulweghelfer

Wendelstein - Erstmals werden drei Ampeln besetzt – und das ist auch nötig

  • Neuer Standort: Die Querstraße wurde erstmals komplett von Schulweghelfern besetzt.

    Neuer Standort: Die Querstraße wurde erstmals komplett von Schulweghelfern besetzt.
    © privat

  • Auf zur Schule: Über 120 Kinder überqueren in der Früh die Sperbersloher Straße.

    Auf zur Schule: Über 120 Kinder überqueren in der Früh die Sperbersloher Straße.

Das hat es noch nie gegeben: Zum ersten Mal konnten in Wendelstein das ganze Schuljahr über drei Straßen durch Schulweghelfer gesichert werden. Dadurch wurde vor allem den Erstklässlern das Leben in der Früh deutlich leichter gemacht.

Es ist ein Job, den die meisten sinnvoll finden, aber nur die wenigsten machen wollen: Schülerlotse. Bei Wind und Wetter um halb 8 in der Früh an einer Ampel stehen, den Knopf drücken und dann die Kinder über die Straße begleiten – das ist nicht jedermanns Sache. In Wendelstein gibt es die Schulweghelfer erst seit November 2013. Anfangs wurde nur die Sperbersloher Straße direkt vor der Grundschule abgedeckt. 2016/17 nun kamen die Nürnberger Straße und die Querstraße hinzu. „Jeder Schulweghelfer hat im Laufe des Jahres mindestens einmal erschrocken festgestellt: Mensch, das war gut, dass ich jetzt gerade hier stand“, erzählt Anke Murdfield. Sie koordiniert die Dienstpläne und ist Ansprechpartnerin für Schule, Polizei und die Gruppe der Helfer, die mittlerweile auf 30 Eltern angewachsen ist. Darunter sind viele Papas, was Wendelsteins Bürgermeister Werner Langhans besonders freut. „Es ist eine interessante und schöne Entwicklung, dass sich auch die Väter immer mehr um solche Themen kümmern“, lobt er bei einem gemeinsamen Abendessen, „die Schulweghelfer leisten Tag für Tag eine wichtige Arbeit.“

Die Liste der Risiken im morgendlichen Berufsverkehr ist groß: Da gibt es Fahrer, die rote Ampeln übersehen. Schulbusse, die die Sicht auf die Straße versperren. Eltern, die im Halteverbot parken. Kinder, die schnell rüberrennen wollen, weil auf der anderen Seite ihre besten Freunde schon warten. Die Schulweghelfer müssen alles im Blick haben. Allein die Sperbersloher Straße überqueren täglich etwa 120 Kinder, über die Hälfte von ihnen passieren vorher bereits die Querstraße. Hinzu kommen über 20 Kinder, die über die Ampel an der Nürnberger Straße müssen – aufgrund der hohen Geschwindigkeiten der Autos „der gefährlichste Standort“, wie Murdfield erklärt.

Passiert ist 2016/17 zum Glück nichts. Da nun allerdings mehrere Schulweghelfer aufhören, hofft Murdfield, nach den Sommerferien neue Eltern für das Ehrenamt gewinnen zu können. „Wir brauchen nicht jedes Jahr einen neuen Rekord“, betont sie, „aber wir sind jetzt schon sehr bemüht, die drei Standorte auch im nächsten Schuljahr halten zu können.“

Von: Schulweghelfer Wendelstein, Freitag, 28. Juli 2017 - Aktualisiert am Dienstag, 05. September 2017
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