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Ansprechpartnerin (Redaktion)

Rohkost und Salat direkt aus dem eigenen Garten

Schwabach - Der Frühling steht vor der Tür, der Appetit auf das erste frische Grün aus eigenem Anbau wächst. Hier ein paar Tipps für Rohkost und Salate, die trotz kalter Nächte im April schon im Garten funktionieren.

  • Larissa - ein Treibsalat

    Larissa - ein Treibsalat
    © Blume Schwarz

  • Lollo Rosso

    Lollo Rosso
    © Blumen Schwarz

  • Auswahl an Salaten

    Auswahl an Salaten
    © Blumen Schwarz

  • Rote Beete als Superfood

    Rote Beete als Superfood
    © Blumen Schwarz

Viele Salatsorten können bereits ab Mitte März direkt ins Freiland ausgesät werden. Salat stellt keine hohen Ansprüche an den Boden, nur saure Böden und zur Verschlämmung neigende schwere Böden mag er nicht. Sandböden müssen gut gewässert werden, haben aber den Vorteil, dass diese Böden sich im Frühjahr dafür auch rascher erwärmen und man früher ernten kann. Im Frühjahr sollten Sie dem Salat ruhig das sonnigste Beet geben, bei der Sommerkultur dann gedeiht er sich an einem kühleren Plätzchen besser. 

Lollo Rosso/Rossa (rot) & Lollo Bianco/Bionda (grün) ist ein Schnittsalat aus Italien und bildet einen lockeren Salatkopf, die Blätter sind stark gekraust und sehr zart. Der Geschmack ist eher neutral. Im Kühlschrank hält er nur ein bis drei Tage, hat man ihn im Beet, kann er mehrfach als Pflücksalat geerntet werden.

Römersalat/ Römischer Salat /Romana Salat ist ein Blattsalat und Kochsalat mit bis zu 40 Zentimeter hoch wachsenden Blättern die einen länglichen, lockeren Kopf bilden. Die kräftigen Blätter verfügen über ausgeprägte Blattrippen. Beim Römersalat werden besonders die Herzen roh genossen, die äußeren Blätter können auch gedünstet werden, die Blattrippen erinnern dann im Geschmack an Spargel. Gehört in den original  „Casar Salad“.

Eis- oder Eisbergsalat: ein Kopfsalat mit sehr kompakten, geschlossenen Köpfen. Wird meist roh verzehrt, kann aber auch gedünstet werden. Der Salat ist besonders beliebt, weil die Blätter auch nach der Zubereitung knackig bleiben.

Larissa ist die einzige Sorte in dieser Liste, die keinen Frost verträgt. Sie gehört daher ins Gewächshaus oder den Frühbeetkasten. Er wächst besonders schnell und bildet geschlossene Köpfe mit zarten, sehr schmackhaften Blättern. Ab Ende April kann er dann im Freiland gezogen werden.

Rucola ist ein sehr dankbarer Salat ohne große Ansprüche an den Boden und wächst überall, lediglich Nitratüberdungüng, etwa durch zuviel Hornspäne oder Blaukorn, soll man vermeiden; seinen nussigen, bitteren Geschmack entfaltet er nur roh. Rucola lässt sich gut mit Löwenzahn kombinieren, funktioniert aber auch als Topping oder im Smoothie und hat sogar in der Sterneküche einen festen Platz. Rucola gedeiht auch bei leichten Nachtfrösten, schneidet man nicht zu tief treiben die Pflanzen nach und können mehrmals abgeerntet werden.

Als Rohkostbeilage zu Ihren Salaten eignen sich zum Beispiel weiße und rote Kohlrabi, von der es sehr frühe und frühe Sorten gibt, die sogar ein wenig Schnee vertragen. Setzlinge können ab April ins Beet. Kohlrabi bevorzugt einen sonnigen, etwas geschützten, warmen Standort, der Boden sollte sehr humusreich sein. Aufgrund der kurzen Entwicklungszeit ist Kohlrabi auch als Zwischenfrucht geeignet, sie sollte aber, wie alle Kohlpflanzen, nur alle drei Jahre an der gleichen Stelle gepflanzt werden.

Rote Beete schließlich sind ebenfalls wenig kälteempfindlich und können ab Ende April ausgesät werden, Haupternte ist von Mai bis August. Jungpflanzen sind bis Ende Juni in den Gärtnereien erhältlich. Rote Beete gedeiht am besten auf tiefgründigen, schweren Böden mit vorwiegend Sonne. Sie eignet sich als Zutat für  Smoothies und Salate und ist mit ganz viel Eisen, vielen Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen ein wahres Superfood. Dank des enthaltenen roten Farbstoffes Beatin können Rote Beete auch zum Färben verwendet werden - zum Beispiel für Ostereier.

Generelle Tipps für die erfolgreiche Anzucht

Gewächshäuser und Frühbeetkästen sollten Sie rechtzeitig lüften. Organischer Dünger fördert das Bodenleben und die Humusbildung, mineralischer Dünger bringt ordentlich Wachstum. In beiden Fällen (oder in Kombination) nicht zuviel düngen. Sonst schmeckt das eigene Gemüse nach Wasser. Organischer Dünger aus Neembaumkapseln hat durch seine sekundäre Pflanzenstoffe eine abweisende Wirkung gegen Schädlinge.

Mit Paprika, Tomaten und Gurken unbedingt solange warten, bis kein Frost mehr zu erwarten ist - auch im Frühbeetkasten gibt es bei unter -3° Außentemperatur Schäden. Ihr Gärtner berät Sie gerne.

Von: Lukas Schwarz, Freitag, 16. März 2018 - Aktualisiert am Dienstag, 27. März 2018
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Blumen Schwarz« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/blumen-schwarz
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Kommentare

  • Heino Schwarz Fr., 13. April 2018 Teilen:

    Vielen Dank für Ihre positive Rückmeldung.

    Die meisten Salatsorten halten leichte Fröste aus. Wir fangen deswegen immer Anfang März mit den Klassikern an und ergänzen das dann ab April / Mai mit besonderen Salatsorten.

  • Tanja Lehmann Fr., 13. April 2018 Teilen:

    Schöner Bericht :-) Ab wann kann man denn den ersten Salat im Beet anpflanzen? #

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