× Archiv der gedruckten Ausgaben Erscheinungstermine & Redaktionsschluss Auflage, Verbreitungsgebiet, Zustellung Artikel / Termine Einreichen Ansprechpartnerin Redaktion Mediadaten / Preisliste Ansprechpartner für Gewerbe Newsletter abonnieren
× Für Gewerbe Beratung anfordern Ansprechpartner für Gewerbe Ihre Werbung auf meier-magazin.de Kostenloser Brancheneintrag Newsletter abonnieren
Für alle Besucher*innen Erstanmeldung Kommentar schreiben Newsletter abonnieren Kleinanzeige einreichen
Infos für Vereinigungen Infos für Künstler*innen
Artikel & Termine einreichen Neu! Galerie
Ansprechpartnerin (Redaktion)

So eine Hundekälte

Region - Auf dem Vereinsgelände der Therapiehunde Deutschland e.V. in Nürnberg-Kornburg und auf dem Hundeplatz in Neumarkt (Oberpfalz) finden regelmäßige Hunde-Trainings-Einheiten statt. Bezüglich der aufkommenden Fragen und der sich dort zutragenden Ereignisse zum Thema Hundeerziehung und Hundeverhalten möchte Ihnen das Trainerteam des Vereins mit Vorschlägen und Erziehungstipps eine kleine Hilfestellung anbieten. Vielleicht finden Sie sich und Ihren Vierbeiner in der einen oder anderen Geschichte wieder? ????

  • Schneebär oder Frostbeule?

    Schneebär oder Frostbeule?
    © AdobeStock.com

  • Schneeklumpen sind unangenehm

    Schneeklumpen sind unangenehm
    © iStockphoto.com

Meist nimmer der Winter bei uns erst im Januar und Februar so richtig Fahrt auf. Nicht nur wir Menschen müssen uns an klirrendkalte Temperaturen anpassen, sondern auch unsere Vierbeiner brauchen mehr Aufmerksamkeit und Pflege. Viele Hundebesitzer glauben, dass Kälte ihrem Hund wegen des dichten Fells nichts anhaben kann. Das ist ein Trugschluss, denn gerade Hunderassen mit kurzem Fell und nur wenig bis gar keiner Unterwolle frieren bei winterlichen Temperaturen ziemlich schnell. Wie Sie Ihre Vierbeiner gesund und munter durch die kalten Wochen bekommen – hier ein paar Tipps.

Wie erkennen Sie, dass Ihr Hund friert?

Hunde frieren je nach Größe und Gewicht unterschiedlich schnell und stark. Kleine Rassen bis 10 Kilogramm Körpergewicht beginnen ab 5 Grad plus zu frösteln und ab 0 Grad richtig zu frieren. Bei mittleren Hunderassen bis 25 Kilogramm sollten Sie ab minus 5 Grad spezielle Maßnahmen gegen die Kälte anwenden und bei großen Hunden ab 25 Kilogramm spätestens dann, wenn das Thermometer unter minus 10 Grad sinkt. Ein deutliches Zeichen dafür, dass Ihr Hund friert, ist Zittern. Außerdem ziehen Hunde, denen kalt ist, den Schwanz ein, gehen klamm und langsam, heben ihre Beine vermehrt an und „jammern“.

Kann sich Ihr Hund erkälten?

Auch Hunde können sich erkälten und so sollten Sie als Hundeführerin oder Hundeführer darauf achten, dass Sie langes Liegen auf kaltem Untergrund oder in kalter Umgebung oder auch Zugluft vermeiden, da dies zu einer Schwächung des Immunsystems oder zu Erkrankungen wie einer Blasenentzündung führen kann.

Darf Ihr Hund Schnee fressen?

Die meisten Hunde lieben es, im Schnee zu spielen und viele habe ihn sogar zum Fressen gern, doch leider verträgt nicht jeder Hundemagen die eisige Kost. Hunde mit einem empfindlichen Magen können Bauchkrämpfe oder auch eine Schneegastritis mit blutigem Durchfall und Erbrechen bekommen. Ist dem Schnee dann noch Streusalz beigefügt, kann es zu ernsthaften Schäden der Magenschleimhaut kommen. Bieten Sie Ihrem Hund vor dem Schneespaziergang deshalb auf jeden Fall ausreichend Wasser an, damit er sich draußen nicht durstig am Schnee bedient.

Braucht Ihr Hund einen Wintermantel?

Das kommt ganz auf den Hund an! Kurzhaarige Rassen ohne Unterwolle, wie Windhunde oder Chihuahuas sowie kranke oder alte Hunde, sind kälteempfindlicher. Da empfiehlt sich auf jeden Fall ein Hundemantel, den Sie Ihrem Hund auch an regnerisch-kühlen Tagen anziehen können. Beim Kauf sollten Sie auf leichtes, atmungsaktives, wasserabweisendes Material und eine gute Passform achten!

Müssen Sie Ihre Spaziergänge mit dem Hund im Winter anpassen und was ist nach einem Winterspaziergang zu beachten?

Ganz allgemein sollten Sie Ihre Gassi-Runden bei Minusgraden verkürzen und dafür lieber einmal mehr gehen. Wege, die mit Streusalz bestreut sind, sollten Sie am besten meiden. Vorsicht gilt auch bei Spaziergängen an gefrorenen Gewässern. Die Eisdecke ist oft sehr dünn und dadurch besteht Einbruchgefahr. Gerade wenn Ihr Hund nicht immer auf Ihre Kommandos hört und der See zugeschneit ist, kann es zu gefährlichen Situationen kommen.

Nach jedem Spaziergang sollten die Pfoten gründlich abgewaschen werden um Steinchen, Streusalz und Eis von den Pfoten zu entfernen. Abgesehen davon, dass das Salz vor allem auf Wunden ausgesprochen unangenehm ist, lecken Hunde nach einem Spaziergang häufig ihre Pfoten sauber. So gelangt das Streusalz in den Hundemagen und kann dort Schäden an der Magenschleimhaut verursachen. Ist Ihr Vierbeiner während des Spaziergangs nass geworden, sollten Sie ihn schnellstmöglich abtrocknen und ihn an einem warmen und zugfreien Ort gut trocknen lassen.

Optimale Pfotenpflege

Verletzungen der Pfoten – auch kleine – können für Vierbeiner sehr schmerzhaft werden. Um die Hundepfoten im Winter vor Rissen zu schützen und geschmeidig zu halten, ist eine regelmäßige Pfotenpflege hilfreich. Gut eignen sich spezielle Hunde-Präparate aus der Zoofachhandlung, im Notfall tun es aber auch Vaseline oder Pferdebalsam. Bei manchem Vierbeiner bewähren sich auch Stoppersocken für Kleinkinder über den Pfoten, damit Bello mit den eingecremten Pfoten auf den Fliesen, dem Holz- oder Vinylboden nicht ausrutscht.

Was ist bei der Fellpflege im Winter zu beachten?

Im Winter sollte langes und überstehendes Fell an den Pfoten und zwischen den Zehen getrimmt oder abgeschnitten werden, damit sich zwischen den Pfotenballen keine Eisklumpen bilden. Große Schneeklumpen kann man schon während des Spaziergangs vorsichtig entfernen.

Muss die Ernährung im Winter umgestellt werden?

Eine Umstellung ist nicht nötig, aber eine angepasste Ernährung wäre ratsam - egal ob Ihr Hund ein Schnee- und Kälte-Liebhaber oder eher eine Frostbeule ist. Ersterer benötigt mehr Kalorien, weil er zum Warmhalten mehr Kalorien verbrennt als sonst. Der Stubenhocker benötigt etwas weniger Kalorien, damit er keinen Winterspeck ansetzt. Ein zusätzliches Leckerchen hier und da über die Wintermonate schadet aber trotzdem nicht, denn Winterspeck hält länger warm und Soulfood in dunklen Tagen tut schließlich auch uns gut.

Wir lesen uns im nächsten Meier-Magazin wieder – wenn Sie mögen ????

 

Kontakt Therapiehunde Deutschland:

geschaeftsstelle@therapiehunde-deutschland.team

Telefon 09180.8524083 oder Mobil 0171.3224576

Von: Sabine Beck (Freie Journalistin - Medienbüro Die.Schreiberei), Mittwoch, 10. Januar 2024 - Aktualisiert am Montag, 15. Januar 2024
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Therapiehunde Deutschland e.V. « finden Sie unter: www.meier-magazin.de/therapiehunde

Weitere Seiten zum Thema:

Empfehlen Sie diesen Artikel:

Kommentar schreiben

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.