Sommer - Sonne - Hundeschutz
Nürnberg und Umgebung - Viele Vierbeiner genießen den Sommer. Es gibt aber auch Hunde, die im Garten Löcher graben, sobald es heiß wird. Luna oder Bello wollen sich aber nicht etwa bis nach Australien durchgraben oder Ihnen bei der Gartenarbeit helfen – sie möchten sich einen kühlen Ruheplatz schaffen. Hunde können nämlich nur bedingt schwitzen.
Der Grat zwischen Wohlfühltemperatur und Hitze ist für Hunde recht schmal und so gilt es für Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer in der heißen Jahreszeit einiges zu beachten. Hier geben wir Ihnen einige Tipps und Hinweise für die „Hundstage“, wie die heißen Hochsommer-Tage auch genannt werden.
Größte Gefahrenquelle – Das verschlossene Auto
Hunde können nicht wie Menschen schwitzen und daher besteht die Gefahr der Überhitzung wesentlich schneller. Bitte lassen Sie Ihren Hund im Sommer KEINESFALLS und NIEMALS allein im Auto zurück. Auch nicht „nur kurz“ oder bei leicht geöffneten Fenstern, denn auch der „Sprung“ in den Supermarkt kann für Bello lebensbedrohlich werden. Schon 20 Grad Außentemperatur genügen, um das Wageninnere bei direkter Sonneneinstrahlung innerhalb kürzester Zeit in einen Backofen mit über 50 Grad zu verwandeln.
Auch beim Spaziergang und im Garten sollten Sie viel Rücksicht auf Ihren Vierbeiner nehmen. Überanstrengen Sie Ihren Hund bei Hitze bitte nicht und vermeiden Sie längere Spaziergänge in der Mittagshitze. Im Wald ist ein kleiner Rundgang im Sommer angenehmer als über Wiesen und Felder, über denen die Sonne lacht. Außerdem bieten sich für ausgiebige(re) Gassirunden die frühen Morgen- und späten Abendstunden viel besser an.
Tipps für die Abkühlung im Sommer
Richten Sie im Garten oder auf dem Balkon Schattenplätze ein, auf die sich Ihr Vierbeiner zurückziehen kann. Viele Hunde lieben kleine Planschbecken, um sich abzukühlen, andere legen sich gerne auf spezielle Kühlmatten. Und stellen Sie Ihrem Hund unbedingt genügend frisches Wasser zur Verfügung.
Auch ein Bad im See, im Bach oder im Fluss erfrischt viele Vierbeiner effektiv. Doch auch hier sollten Sie als Hundehalterin bzw. Hundehalter Vorsicht walten lassen. Für viele Hunde ist es das größte Vergnügen, sich in die kalten Fluten zu stürzen. Die Tiere denken nicht darüber nach, ob dieser Sprung auch „sicher“ ist – das ist Frauchens oder Herrchens Job. Achten Sie darauf, dass sich Ihr Hund am Ufer nicht verletzen kann und nicht zu weit hinausschwimmt. Bedenken Sie mögliche Strömungen, die es im Meer, aber auch an Flüssen und sogar in manchen Seen gibt, und lassen Sie Ihren Hund beim Baden nicht aus den Augen.
Wickeln Sie Ihren Hund bitte nie in nasse Handtücher ein, denn unter dem Badetuch kann sich die Hitze stauen. Auch diese Stauhitze kann für Bello schnell gefährlich werden.
Gefahrenquelle – »kochender« Asphalt
Bedenken Sie, dass der Asphalt tagsüber bei mehr als 30 Grad Außentemperatur häufig kurz vor dem Kochen steht. Das kann für die empfindlichen Hundepfoten schnell zu heiß werden. Machen Sie daher bitte einen Selbsttest, bevor Sie mit Ihrem Hund auf die Straße gehen: Legen Sie einen Ihrer Handrücken auf den Boden – müssen Sie Ihre Hand nach wenigen Sekunden zurückziehen, ist der Untergrund in jedem Fall zu heiß für die empfindlichen Ballen Ihres Vierbeiners. Vorsicht auch beim Fahrradfahren! Vergessen Sie nicht: Jeden Meter, den Sie entspannt radeln, muss Ihr Hund aus eigener Kraft laufen.
Wir lesen uns im nächsten meier-Magazin wieder – wenn Sie mögen.
Bis dahin wünschen wir Ihnen und Ihren Vierbeinern wundervolle Sommertage.
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