Vorsitzender Uwe Lienhardt berichtete vom Mitgliederzuwachs, so sind beim Verein jetzt 345 Mitglieder, auch die Jugendfeuerwehr verzeichnet wieder Zuwachs. Er  dankte allen Mitgliedern für die Treue zur Feuerwehr und die gute Zusammenarbeit bei den Veranstaltungen im abgelaufenen Jahr, besonders dem ehemaligen und dem neuen Kommandanten. Er konnte dabei auf eine erfolgreiche Arbeit zurückblicken – darunter ein Busausflug, Weinfest und Ehrenabend. Ein Höhepunkt im Jahresplan war wieder das Floriansfest mit Fischerstechen und Fahrzeugweihe des neuen Löschfahrzeugs.

2017 fand im Frühjahr ein Wechsel in der Führung der aktiven Wehr statt. Der bisherige Amtsinhaber Rolf Heinritz trat aus privaten Gründen nicht mehr zur Wahl an, sein bisheriger Stellvertreter Martin Metz übernahm das Amt des Kommandanten und Christian Erb – bisher Stadtjugendwart und auch schon in der Führung der Wehr tätig - folgte als Stellvertreter. Kommandant Martin Metz schloss an die Worte von Uwe Lienhardt an, das LF 10 ist das erste fabrikneu für die FF Worzeldorf durch die Stadt Nürnberg bestellte Löschfahrzeug seit der Eingemeindung im Jahr 1972. Das Jahr 2017 forderte die Wehr in hohem Maß, die Einsatzzahlen haben sich gegenüber den 41 Alarmierungen im Vorjahr mehr als verdoppelt. Die Aktiven leisteten im abgelaufenen Jahr 90-mal Hilfe bei Bränden, Verkehrsunfällen oder Unwettern, das wäre durchschnittlich alle vier Tage eine Tätigkeit. Auch 2018 wurde die Wehr im Januarbis zur Versammlung bereits wieder dreimal gerufen – ein Lkw-Reifenbrand und zwei Sturmschäden. Eine erfreuliche Entwicklung gab es bei der aktiven Mannschaft, deren Durchschnittsalter 34 Jahre beträgt. So stieg die Mannschaftsstärke gegenüber 2016 um 6 Aktive auf 53 Mitglieder, davon 10 % Frauen, außerdem gibt es 5 Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahre.

Der Kassenwart berichtete von einer ausgeglichenen Kasse mit gleichem Stand zum Jahresende 2017 wie 2016, dafür wurden über 6 000 Euro in die Ausrüstung investiert. Kassenwart und Vorstandschaft wurden ohne Gegenstimme entlastet.

Auf der Tagesordnung standen auch zwei Wahlen: Dabei wurde Beisitzer Werner Burkhardt einstimmig im Amt bestätigt, Frank Weißflog gab sein Amt wegen beruflicher Belastungen zurück. 24 Jahre war er in der Verwaltung als Kassier und Beisitzer tätig, als Getränkewart sorgt er zudem auch weiterhin für die vollen Kühlschränke und Flaschenlager. Fabian Schulz wurde -  ebenfalls einstimmig - zum Nachfolger gewählt. Vorsitzender Uwe Lienhardt dankte beiden bisherigen Amtsinhabern für die Arbeit in Verein und Verwaltung und wünscht den teils neuen Amtsinhabern für die kommende Periode viel Erfolg.

Bei den Planungen für das laufende Jahr stehen wieder das Floriansfest am ersten Junisamstag mit Fischerstechen, der Busausflug, das Weinfest im Oktober und der Ehrenabend im Terminkalender. Für die Aktiven soll es außerdem bis zum Sommer neue, verbesserte Schutzkleidung durch die Stadt Nürnberg geben. Ein großes Vorhaben wird 2018 begonnen und soll 2019 abgeschlossen werden. Dabei geht es um die Renovierung von Mannschaftsgebäude und Fahrzeughalle. Hier wird zudem an der Rückseite ein Anbau erstellt, der einer Trennung von Alltagskleidung und Einsatzuniform nach den neuesten Erkenntnissen dient.

Am Tag nach der Jahreshauptversammlung startete die Jugendfeuerwehr Worzeldorf bereits um 5:30 Uhr wieder zum traditionellen Geländespiel im Winter zur Partnerfeuerwehr in Gera, in diesem Jahr allerdings bei fast frühlingshaften Temperaturen. Nahezu jedes Jahr seit Beginn der Partnerschaft im Jahr 2002 fährt eine Abordnung der Worzeldorf Jugendfeuerwehr zu dem Wintertreffen, das die Partnerwehr von Gera-Mitte vor 29 Jahren gestartet hatte.

Über 30 Hilfsorganisationen – nicht nur Feuerwehr – aus der weiteren Umgebung von Gera in Thüringen maßen ihre Kenntnisse in Karten und Knotenkunde sowie Erster Hilfe. Auf einem 10 km langen Rundweg war an 8 Stationen das Können und Wissen gefragt, bei dem die Worzeldorfer mit einem 3. Platz in ihrer Altersgruppe erfolgreich waren.

Die Aktiven wurden dafür nach der Jahreshauptversammlung zum vierten Mal im Januar 2018 alarmiert, es ging zu einem Auffahrunfall auf die A73. Zum Glück gab es nur Blechschaden und die Mannschaft konnte nach kurzer Zeit wieder zum Gerätehaus zurückkehren. Bis Mitte Februar wurde die Wehr noch zwei Mal gerufen, die letzten beiden Einsätze an einem Tag. Unmittelbar nacheinander ging es zuerst mit Löschfahrzeug und Rüstwagen zu einem Auffahrunfall mit fünf Pkw auf die A73, wo sich der Rettungsdienst der Verletzten annahm. Gleich nach der Rückkehr ins Gerätehaus wurden die Aktiven dann zum Brand eines Stromverteilers in der Radmeisterstraße gerufen. Nachdem die Hausbewohner das Feuer gelöscht hatten, beschränkte sich die Tätigkeit auf Brandnachschau und Belüften des Hauses – die Anlage selber wurde dann vom Energieversorger gesichert.   tka