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Stress lass nach

Nürnberg und Umgebung - Stress ist nicht gleich Stress – und Stress ist zweifelsfrei nicht nur »menschlich«, sondern auch ein Bestandteil des Hundelebens. Wir alle kennen das Gefühl, eine Aufgabe nicht bewältigen zu können und ihr nicht gewachsen zu sein. Wir fühlen uns aber großartig, wenn wir eine Herausforderung mit Hilfe anderer meistern. Alleine hätten wir das nie geschafft.

  • Feuerwerk - ängstlicher Hund

    Feuerwerk - ängstlicher Hund
    © iStockphoto.com

  • Silvesterfeuerwerk - Raketen sind toll

    Silvesterfeuerwerk - Raketen sind toll
    © AdobeStock.com

Stress findet nur im Kopf statt!
Der renommierte Zoologe Dr. Udo Gansloßer betont in seinen Seminaren immer wieder, dass nicht die Stressfaktoren an sich für eine Beurteilung der Stressbelastung analysiert werden sollten, sondern das individuell auftretende Verhalten des Hundes bei Stress-Zufuhr. Jedes Individuum verarbeitet Stress im Gehirn unterschiedlich. Stress findet nie außerhalb des Gehirns statt, sondern nach Wahrnehmung von Außenreizen im Gehirn selbst. Denken wir zum Beispiel an ein Feuerwerk zu einem Fest oder an die Begrüßung des neuen Jahres an Silvester. Der eine Hund steht direkt neben den Knallkörpern, »belächelt« die Situation und findet das Pfeifen und Krachen toll und für den anderen Vierbeiner sind bereits pfeifende Geräusche aus weiter Ferne heftige Stressauslöser.
Stress kann heilsam sein und auch gezielt zur Behandlung und Stärkung der Widerstandsfähigkeit des Vierbeiners eingesetzt werden – etwa bei sozial unsicheren Hunden mit Furcht vor fremden Menschen während des Gassigangs. Ein Training, genau auf das jeweilige Fehlverhalten abgestimmt, ermöglicht dem Hund, seine Widerstandsfähigkeit gegenüber sozial widrigen Einflüssen zu stärken. Das gelingt nur, wenn der Hund die Möglichkeit bekommt, sich mit seiner Unsicherheit auseinanderzusetzen.
Stress wird bewusst in kleinen Dosen eingesetzt. Mit der Form einer »abgestuften« Reizkonfrontation lassen sich Erfolge zum Abbau der Stressoren erzielen. Ein Verzicht auf Stress lässt den Hund dagegen in seiner Schwäche zurück und zu viel Stress verstärkt die Schwäche. Stress muss bewältigbar sein.

Das beliebte Gruppenspiel nach Beendigung der Trainingsstunde in der Hundeschule oder mit anderen Vierbeinern auf der Wiese sollte von jedem Hundebesitzer kritisch beobachtet und hinterfragt werden. Nicht jeder Hund fühlt sich in dieser Situation auch wohl. Die genaue Beobachtung und ein Rückruf zur rechten Zeit kann dem Hund viel Stress ersparen.

Wir wünschen Ihnen eine stressfreie Zeit mit Ihren Vierbeinern und lesen uns im nächsten meier-Magazin wieder – wenn Sie mögen ????

 

Kontakt Therapiehunde Deutschland:
geschaeftsstelle@therapiehunde-deutschland.team
Telefon 09180.8524083 oder Mobil 0171.3224576

Von: Sabine Beck (freie Journalistin - die.schreiberei.medienbuero@t-online.de), Freitag, 20. Oktober 2023 - Aktualisiert am Mittwoch, 27. Dezember 2023
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Therapiehunde Deutschland e.V. « finden Sie unter: www.meier-magazin.de/therapiehunde

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