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Strommasten an die Autobahn!

Wendelstein - In einer Plakataktion weist die BN Ortsgruppe auf drohende Waldeingriffe im Erholungswald hin und fordert die strikte Einhaltung der von der Regierung von Mittelfranken vorgegebenen Raumordungstrasse.

  • Plakataktion P53 Maststandorte

    Plakataktion P53 Maststandorte
    © BN

Die Verbindungsleitung der Umspannwerke bei Reitersaich und Ludersheim soll zukünftig im Norden der Gemeinde Wendelstein verlaufen. Im Bereich des Lorenzer Reichswaldes werden bis zu 90 m hohe Masten zur 'Waldüberspannung' verwendet. Damit soll vermieden werden, eine ca. 70 m breite Schneise in den Wald zu schlagen. Die Waldeingriffe an den Maststandorten sind dennoch erheblich und besonders in der Bauphase wird es zu drastischen Eingriffen in den Erholungswald am bekannten Wendelsteiner Wernloch und entlang des Wendelsteiner Waldlehrpfades kommen. Details zum aktuellen Planungsstand gibt es hier auf dem Projektatlas des Netzbetreibers TENNET: https://ten.projectatlas.app/juraleitung/streckenkarte?map=48.75270,11.31776,7.61,0,0

Im vorangegangenen Planungsschritt, dem sog. 'Raumordnungsverfahren', wurde durch die Regierung von Mittelfranken eine autobahnnahe Trasse gefordert, um eine weitere Zerschneidung der Waldgebiete zu verhindern und den Eingriff in das Landschaftsbild zu minimieren. Unabhängig von der Frage, ob der Neubau der P53 mit einer Verzehnfachung der Übertragungskapazität (!) nötig ist oder nicht, halten wir die autobahnnahe Trassierung entlang der A6 zwischen Kornburg und Winkelhaid für die derzeit vernünftigste Planungsvariante.

Die aktuellen Planungen der Firma TENNET weichen allerdings in einigen Bereichen erheblich vom vorgegebenen Raumordnungskorridor ab. Im Bereich nördlich von Wendelstein soll z.B. das Autobahnkreuz Nürnberg Süd weiträumig umgangen werden, obwohl es technisch möglich wäre, die Leitung direkt über das 'Süd Kreuz' zu führen. DIES LEHNEN WIR ENTSCHIEDEN AB! Wir fordern die strikte Einhaltung der von der Regierung von Mittelfranken vorgegebenen Raumordnungstrasse.

Der Erholungswald zwischen den beiden FFH Gebieten am Glasersberg und dem Wendelsteiner Wernloch, sowie entlang des erst vor wenigen Jahren angelegten Wald-Erlebnispfades, ist von unschätzbarem Wert für die Naherholung. Bereits in den letzten Jahren mussten durch den 6-spurigen Ausbau der Autobahn A6 schmerzliche Eingriffe verkraftet werden. Jeder weitere Waldeingriff muss deshalb mit äußerster Vorsicht und primär mit dem Ziel der Eingriffsminimierung erfolgen. Eine 'Umfahrung' der Autobahnkreuze und die dadurch zusätzlichen Maststandorte im geschlossenen Waldbestand lehnen wir ab! 

Von: Stefan Pieger, Mittwoch, 06. Dezember 2023 - Aktualisiert am Sonntag, 10. Dezember 2023
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Bund Naturschutz in Bayern e.V. - Ortsgruppe Wendelstein« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/bn-wendelstein

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