Trotz Corona ist die FF Worzeldorf stark beschäftigt - In 9 Monaten von 2021 an mehr Einsatzstellen tätig als im ganzen Jahr 2020
Nürnberg-Worzeldorf - Mit drei Alarmierungen im September stieg die Zahl der Einsätze für die Freiwillige Feuerwehr Worzeldorf auf 76 Tätigkeiten und damit auf einen neuen Höchststand.
Mit den 3-G wie gut aufgestelltes Personal, gut ausgestatteter Fuhrpark und gut ausgebildete Mannschaft lässt sich der Bericht von Kommandant Martin Metz bei der um acht Monate verschobenen Jahreshauptversammlung der FF Worzeldorf zusammenfassen. Wegen der Pandemie war die Fahrzeughalle als Tagungsraum umfunktioniert worden, hinter dem Podium präsentierte sich der Rüstwagen.
Martin Metz konnte von einem erfreulichen Mannschaftsstand berichten, zu den 57 Aktiven gehörten die 6 Jungen und 6 Mädchen der Jugendfeuerwehr. Damit gibt es 10 Feuerwehrfrauen, auch der Altersdurchschnitt ist auf 32 Jahre gesunken.
Die schlagkräftige Truppe war seit der letzten Versammlung im Januar 2020 viel gefordert. So waren die Worzeldorfer im ganzen Jahr 2020 73-mal tätig und kamen in den neun Monaten dieses Jahres bereits auf 76 Einsätzen. Dabei reichte der Aktionsradius weit über das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Worzeldorf hinaus nach Nürnberg bis ins Zentrum, aber auch nach Gebersdorf beim Brand des Großkraftwerks oder zum Waldbrand am Gewerbepark Feucht.
Neben den klassischen Tätigkeiten wie Brandbekämpfung und Verkehrsunfällen häufen sich besonders die Unwetterschäden durch Sturm, Schneebruch, Starkregen oder auch drei Bombenfunde im Bereich von Neulichtenreuth sowie Großeinsätze. Neben dem Kraftwerk in Gebersdorf gab es im Zentrum von Nürnberg eine Explosion, einen Brand im Recyclingbetrieb in Nürnberg wie Brände in der Müllverbrennung, teilweise waren die zwei Löschgruppenfahrzeugen und Rüst- sowie Schlauchwagen bei Unwetterlagen an drei Einsatzstellen gleichzeitig tätig. Auch Personen in Not forderten die Worzeldorfer. So war eine Person aus einem Schacht zu retten, eine Person geriet bei Sturm unter einen Baum und zuletzt im September wurde ein schlafender Bewohner aus seiner verqualmten Wohnung gerettet – zum Glück hatte der Rauchmelder Alarm geschlagen.
Vor dem Bericht des Kommandanten hatte Vorsitzender Uwe Lienhardt von einem erfreulichen Aufwärtstrend im Verein auf jetzt 352 Mitgliedern berichtet. Ein Wermutstropfen war die Absage nahezu aller Vereinsaktivitäten einschließlich der Ehrung langjähriger Mitglieder, der Vorsitzende hofft aber, wenigstens zum Jahresende bei einem Ehrenabend alle Jubilare von 2020 und 2021 gebührend würdigen zu können. Nach dem Bericht des Kassenwartes Rolf Raab über einen stabilen Kassenstand folgte noch die turnusmäßige Wahl eines Kassenprüfers, bei der Erich Metz in seinem Amt einstimmig bestätigt wurde.
Zum Schluss konnte Kommandant Metz noch über den Baufortschritt bei der Erweiterung des Feuerwehrhofes berichten. So ist der Baukörper an der Fahrzeughalle für die Umkleide- und Sanitärräume fertig, derzeit findet der Innenausbau und der Durchbruch in die Fahrzeughalle statt. Am ehemaligen Schlauchturm ist die Treppe im Inneren fertiggestellt, nun sollen die Öffnungen und Balkone für die Leiter- und Abseilübungen erstellt werden. Danach müssen noch das Nebengebäude und der Fahrzeughof saniert und die Regenrückhaltebecken eingebaut werden. T.K.