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Tschüss Chemiekeule – natürlich Haare färben

Schwanstetten - Schon seit einiger Zeit ist der Trend zu mehr Rückbesinnung zur Natur zu erkennen. Ob im Discounter, wo plötzlich neben Übersee-Gemüse auch wieder vermehrt einheimische Sorten angeboten werden, oder beim Metzger des Vertrauens, wo Fleisch zugunsten des guten Gewissens nur noch mit nachvollziehbarer Herkunft gekauft wird.

Dieser Trend ist auch bei uns Friseuren spürbar. Neben der Nachfrage nach Pflegeprodukten mit gutem ökologischen Fingerabdruck kommt auch immer häufiger die Frage nach einer Farbe ohne Chemie. Deshalb habe ich für Sie heute mal alle Fakten darüber zusammengetragen und den Markt analysiert.

Wie erkenne ich eine richtige Naturhaarfarbe?
Das ist gar nicht so einfach! Im Handel ist der Begriff nämlich nicht gut geschützt. Prüfsiegel existieren massenhaft, sodass hier nur die richtigen Profis durchblicken. Die allermeisten Produkte sind Gemische aus Chemie und Natur. Ein Blick auf die Inhaltstoffe gibt oft Aufschluss. Je kürzer, desto besser. Richtige Naturhaarfarbe wird mit heißem Wasser gemischt, besteht nur aus gemahlenen Pflanzenteilen, die bestenfalls mit veganen Wachsen angereichert sind.

Was kann eine echte Naturhaarfarbe?
Das geht von leuchtenden, glänzenden und strahlenden Haarfarben im Helligkeitsbereich ihrer Naturhaarfarbe zu leuchtenden Kupfertönen bis hin zu schokoladigen Brauntönen. Doch Haare aufhellen oder sehr viel dunkler colorieren funktioniert leider nicht mit Naturfarben. Weißes Haar kann gut kaschiert werden, bleibt jedoch immer etwas heller als pigmentiertes Haar.

Für wen ist Naturfarbe geeignet?
Für alle, die mit Respekt zum Körper und der Umwelt auf Chemie verzichten möchten und für Allergiker, die auf chemische Farbstoffverbindungen reagieren. Sehr viele Farbwünsche sind auch mit der Natur erfüllbar!

Wo lauern Gefahren?
Manche Naturcolorationen sind auch heute noch von Metallsalzen verunreinigt. Diese gelangen über Verunreinigungen durch Düngemittel in die Pflanzenteile. Leider reagieren diese mit allen chemischen Haarprodukten, also Blondierungen, Farben, Dauerwellen und können schlimmstenfalls im wahrsten Sinne des Wortes rauchende Köpfe, Verbrennungen der Haut und Haarverlust bedeuten. Sogar noch nach Jahren: denn einmal am Haar, haften diese daran, bis das betroffene Haar abgeschnittenes wird. Man kann sich jedoch davor schützen, indem man auf nachhaltigen und nachvollziehbaren Anbau der Pflanzen Wert legt. Viele Firmen belegen diesen lückenlos. Unser Lieferant z.B. hat eigens dafür einen Hang in Indien erworben, wo ohne Einsatz dieser Mittel gearbeitet wird und faire Löhne bezahlt werden. So sichern wir gemeinsam das Einkommen vieler Familien dort. Das hat uns überzeugt, mit der Naturcoloration Botanea zu arbeiten.

Gut zu wissen:
Brauntöne sehen manchmal direkt nach der Coloration etwas moosig aus. Hier benötigt die Natur Zeit: Erst nach 12-24 Stunden wird das Braun erst richtig bräunlich. Entweder man legt sich den Termin so, dass man das einplant, oder man hilft direkt nach der Coloration mit einem Toner nach. Dieser überdeckt diesen kühlen Stich, bis die Natur so weit ist.

Ist Naturfarbe günstiger als Chemie?
Ganz klar: Nein! Vom Anbau über die Ernte bis zur Anwendung ist alles aufwändiger und kostenintensiver als bei chemischen Produkten. Aber: Es lohnt sich! Wir sind begeistert, was mit Naturcolorationen alles möglich ist und wie stark der Glanz der Haare danach ist.

Unser Fazit: Für alle, die sich und der Umwelt etwas Gutes tun möchten, kann die Naturcoloration eine echte Alternative sein. Man muss sich jedoch bewusstmachen, dass die Natur uns Grenzen setzt. Aber: auch die chemischen Colorationen werden immer schonender und auch sie haben ihre Daseinsberechtigung. Um abzuwägen, was für Ihre Bedürfnisse das Beste ist, berät Sie Ihr Friseur des Vertrauens sicher gern! Denn: Haarfärbemittel - egal ob natürlich oder chemisch - gehören in die Hände von Fachleuten!

Ihr Marc Seubert vom HAIRlike frisörteam seubert

Von: Marc Seubert, Mittwoch, 24. Oktober 2018 - Aktualisiert am Freitag, 26. Oktober 2018
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »HAIRlike« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/hairlike
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