Aus diesem Grund veranstaltete nun die Klimaschutzschutzstelle des Landkreises Roth bereits zum zweiten Mal nach 2019 ein Netzwerktreffen der Umweltbeauftragten im Landratsamt Roth. Eingeladen waren alle Umweltbeauftragten der Grund- und Mittelschulen im Landkreis Roth und der Stadt Schwabach sowie interessierte Lehrkräfte der landkreiseigenen Schulen. Neben Kurzvorträgen aus drei Schulen stand der Erfahrungsaustausch zwischen den Lehrkräften und das Ausprobieren verschiedener Materialien im Mittelpunkt.

Vier Lehrkräfte gaben Einblicke in die Umsetzung konkreter Umweltprojekte in ihren Schulen und stehen als Ansprechpartner für Interessierte bereit. Andrea Hofbeck von der Grundschule Hilpoltstein berichtete über das Projekt der „Gemüseackerdemie“ an dem sie seit letztem Jahr mit ihrer Ganztagesklasse teilnimmt. Der gemeinnützige Verein Acker e.V. unterstützt deutschlandweit Schulen durch Fachkräfte vor Ort. Die Kinder erfahren in diesem Projekt, wie aus kleinen Samen Gemüse wächst und wie selbst geerntetes Gemüse schmeckt.

Die Luitpoldgrundschule aus Schwabach nimmt seit vielen Jahren am Projekt „Kleine Klimaschützer unterwegs“ teil und sensibilisiert damit die Schülerinnen und Schüler für eine umweltfreundliche Fortbewegung zu Fuß, mit dem Rad, dem Roller, dem Bus oder der Bahn. Die Ergebnisse der letzten Aktionswoche brachten Simone Dietz und Daniela Oelrich mit und stellten diese vor.

Die Realschule Hilpoltstein wurde 2021 zur fahrradfreundlichsten Schule Deutschlands gekürt. Neben zahlreichen Aktivitäten, nimmt die Schule seit mehreren Jahren an der Aktion „FahrRad“ teil. Im Rahmen dieses vom Verkehrsclub Deutschland veranstalteten Wettbewerbs können ganze Schulklassen Fahrradkilometer sammeln und auf einer virtuellen Reise durch Deutschland tolle Preise gewinnen. Daniel Mattheisl gab wertvolle Hinweise für die Teilnahme am Wettbewerb und ermunterte die Anwesenden zur Teilnahme. „Die Chance, dass aus fahrradfahrenden Kindern auch fahrradfahrende Erwachsene werden, sollten wir nutzen!“, so sein Appell.

Sowohl Irina Falck und Angela Ziegler von der Klimaschutzstelle als auch Ruth Röttinger von der Abfallwirtschaft nutzten das Treffen, um ihre Leih-Materialien und Unterstützungsangebote im Bereich Klimaschutz und Abfallwirtschaft für die Schulen vorzustellen.

Im Anschluss daran konnten die Anwesenden die vorgestellten Materialien vor Ort selbst testen. So konnte unter anderem der eigene ökologische Fußabdruck bestimmt, ein „Klima Escape Game“ gelöst, Experimentierkoffer für Grundschulen und weiterführende Schulen ausprobiert und die Plastikwelt erlebt werden. Die entsprechenden Materialien können im Landratsamt ausgeliehen werden.

Darüber hinaus bietet die Klimaschutzstelle im Landkreis Roth auch Unterstützungsangebote in Form von Unterrichtseinheiten, wie z.B. die „Energiedetektive“ für Grundschulen sowie den „Klimaparcours“ für weiterführende Schulen an. „Müllabfuhr live“ und ein Mülltheaterstück werden von der Abfallwirtschaft für interessierte Grundschulen des Landkreises angeboten.

Für die landkreiseigenen Schulen hält der Landkreis Roth mit dem Schülerhaushalt ein weiteres Angebot für die Schülerinnen und Schüler bereit. Sie können für kreative Ideen zu mehr Klimaschutz an der eigenen Schule finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung bekommen. Eine tolle Möglichkeit, selbst aktiv zu werden, ganz nach dem Motto „Nachdenken, Handeln, Vorleben – für den Klimaschutz“.

Nähere Informationen zu allen Angeboten der Klimaschutzbildung finden Sie unter
www.landratsamt-roth.de/klimaschutz .

Nach einem ausgiebigen Testen der Materialien und einem angeregten Fachaustausch unter den Lehrerinnen und Lehrern endete der Nachmittag mit dem ausdrücklichen Wunsch zu einer Neuauflage. Auf Grund der positiven Resonanz ist bereits ein weiteres Netzwerktreffen in Planung.