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Unsere Heimat 2030 - wohin steuert Wendelstein?

Wendelstein - Veranstaltung der IG „Ortsrand“ am 5. April beleuchtet die aktuelle Situation am südlichen Ortsrand – und die Zukunft der Marktgemeinde

Wendelstein. Von wegen bayerische Heimatidylle – was der Spalter Fotograf Robert Schlaug bei seiner dreijährigen Recherchereise durch den Freistaat an baulichen Verschandelungen entdeckte, ließ nicht nur Naturschützern die Haare zu Berge stehen: Hier in die Landschaft wuchernde Wohn- und Gewerbegebiete, dort verödende Ortskerne und brachliegende Fabrik- und Lagerhallen – und allerorten brutal zurückgedrängte Natur.

Festgehalten hat Schlaug das Ausmaß der Verschandelung bayerischer und fränkischer Städte und Gemeinden in seinem im Herbst 2015 erschienenen Fotoband „Bayerns Schattenseiten – Flächenverbrauch ohne Ende“. Der Band ist ein Horrorkabinett der Bausünden – meist das Ergebnis unkontrollierten Gewinnstrebens, gepaart mit falscher oder fehlender kommunaler Bauplanung. Die Folge: Das Interesse der Bürgerschaft an einem intakten Ort bleibt auf der Strecke.

So schlimm ist es bei uns in Wendelstein zum Glück noch nicht. Das Beispiel des leer stehenden Hörnleins und das Lisenfeld-Grundstück zeigt aber, was Wendelstein in Zukunft in verstärktem Maße drohen könnte, wenn so etwas nicht durch intelligente und mutige Planung verhindert wird. Gerne möchten wir mit Ihnen eingehender darüber diskutieren. Wir laden Sie daher ein zur dritten Informationsveranstaltung der Interessengemeinschaft „Ja zum intakten Ortsrand Wendelstein-Süd“

für Dienstag, den 5. April um 20.00 Uhr
ins FV-Sportheim, Mehrzweckraum
Mozartstraße 72, Wendelstein

Zur Erinnerung: Die Interessengemeinschaft war im Sommer 2014 gegründet worden, um Pläne für eine wuchtige Wohnblockbebauung im Süden des Wendelsteiner Hauptortes zu stoppen. Inzwischen hat sie knapp 200 Unterstützer im Ort.

Worum geht es bei der Informationsveranstaltung zum Thema „Unsere Heimat 2030 – Wohin steuert Wendelstein?“

Die Gefahr einer Verschandelung des südlichen Ortsrandes ist weiterhin nicht gebannt - auch wenn die Pläne für die wuchtigen Wohnblocks derzeit anscheinend auf Eis liegen.

Der Stromnetzbetreiber Tennet will die derzeitige 220-kV-Hochspannungsleitung am südlichen Ortsrand nachrüsten – auf 380 kV. Die Folge: Höhere Masten, größere Fundamente, mehr Strahlung.

Mit der Aufstellung eines neuen Flächennutzungsplans will die Gemeinde die Weichen für Wendelsteins Zukunft neu stellen. Es geht um neue Wohnbauflächen, Gewerbegebietserweiterungen, neue Straßen. Planungen, die Wendelstein verändern werden – womöglich auch den südlichen Ortsrand. Grund genug für Bürger, sich frühzeitig in die Debatte über die Zukunft ihrer Gemeinde einzuschalten.

Warum machen wir diese Veranstaltung?

Wir – Bürger aus dem Süden des Hauptortes – wollen interessierten Wendelsteinern ein Forum für eine frühzeitige Bürgerbeteiligung bei der Erstellung des Flächennutzungsplans und anderer Planungen bieten. Dazu braucht es aber informierte Bürger. Denn nur informierte Bürger, sind mündige Bürger. Und nur wer sich frühzeitig zu Wort meldet, hat die Chance, bei womöglich umstrittenen Planungen auch gehört zu werden. Und jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt, aktiv zu werden.

Folgende Fachleute und engagierte Bürger wollen das Thema „Wendelstein 2030 – noch lebenswert?“ an dem Abend aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten und mit Ihnen Ihre Vorstellungen diskutieren.

· IG „Ortsrand“-Mitglied Klaus Tscharnke berichtet über den aktuellen Stand der Bauplanungen am südlichen Ortsrand.
· Dipl. Ing. Rudolf Göllner, Arbeitsgruppe „Strom Wendelstein“ informiert über die Pläne des Stromnetzbetreibers Tennet zur geplanten Aufrüstung der 220-kV-Hochspannungsleitung am südlichen Ortsrand Wendelstein auf 380 kV und die Folgen.
· Dipl. Ing. und Erster Vorsitzender der Bund Naturschutz-Ortsgruppe Wendelstein, Stefan Pieger, spricht zum Thema „Flächenverbrauch contra Naturschutz/Artenvielfalt/Landwirtschaft“.
· Die Nürnberger Architektin und erfahrene Ortsplanerin Brigitte Sesselmann gibt Antworten auf Fragen, wie „Was bedeutet die Aufstellung eines Flächennutzungsplans für die Bürger?“ und „Wie sieht eigentlich gute Ortsplanung aus, wenn man einen Ort nicht verschandeln will?“
· Moderation: Wolfgang Ermel, Mitglied im Sprecherkreis der IG „Ortsrand“.

In das Thema führt der Fotograf Robert Schlaug (Spalt) mit einer Bilderpräsentation aus seinem Buch „Bayerns Schattenseiten“ ein.

 

Kontakt: IG „Ortsrand“, Kristin Seelmann, Heuweg 12, E-Mail: Seelmann@mac.com

Von: Kristin Seelmann (Sprecherin der Interessengemeinschaft ), Mittwoch, 09. März 2016 - Aktualisiert am Mittwoch, 06. April 2016
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »IG »Ja zum intakten Ortsrand Wendelstein-Süd«« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/ig-intakterortsrandwendelstein
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