Die Vorfreude bei den Nutzern der in Großschwarzenlohe geplanten neuen Waldhalle „Sport und Kultur“ ist groß. Bei einem Ortstermin erläuterten Bürgermeister Werner Langhans und Projektleiter Klaus Steinmill den Vorsitzenden der Vereine und regelmäßigen Nutzern den Planungsstand und die weiteren Projektschritte. Der moderne, ökologische und auf die neuesten energetischen Standards konzipierte Ersatzbau entsteht südlich des Mittelweges, lobt der Wendelsteiner Bürgermeister den Mut und die Weitsicht des Marktgemeinderates, dieses Zukunftsprojekt anzupacken.

Werner Langhans erinnerte daran, dass die für den Ersatzneubau notwendige Baufläche in einem öffentlichen und sehr transparenten Verfahren geschaffen wurde. Im Einzelnen waren der Flächennutzungsplan anzupassen und ein eigener Bebauungsplan aufzustellen. Beim Verfahren konnten die Bürger umfassend mit eingebunden werden. Zusätzlich gab es im Juli 2021 eine Informationsveranstaltung, bei der alle relevanten Punkte und Gründe für den Ersatzneubau der Waldhalle „Sport und Kultur“ erläutert wurden. Beide Bauleitpläne sind seit Mai 2022 rechtskräftig. Dies bedeutet, dass die Fläche südlich des Mittelweges bebaubar ist.

Projektleiter Klaus Steinmill vom bautechnischen Referat des Rathauses erklärte, dass die planerischen und fachlichen Arbeiten zur Umsetzung bereits sehr weit fortgeschritten sind.Der Marktgemeinderat hat mittlerweile Planungsleistungen und Gewerke mit einem Volumen von fast 1,3 Millionen Euro vergeben. Bereits im November werden die Probebohrungen für die Geothermie vorgenommen. Ab Frühjahr 2024 werden dann die Arbeiten für den Neubau beginnen.

Bauliche Trennung für Sport und Kultur
Sehr dankbar ist Bürgermeister Werner Langhans, dass der Marktgemeinderat die Hinweise und Anregungen der Nutzer und Vereine aufgegriffen hat. Ein äußerst wichtiger Aspekt einer zukunftsorientierten Planung war die bauliche Trennung der Nutzungseinheiten „Schul-/Vereinssport“ und „Veranstaltungen“. Damit können wir in der Marktgemeinde die Nutzungsengpässe in allen gemeindlichen Sporthallen erheblich entschärfen, erklärt der Bürgermeister.

SCG-Vorstand Nils Mehnert freut sich auf perfekte Trainingsbedingungen in der neuen Waldhalle „Sport“, die Dank der erfolgten Trennung von Sport und Veranstaltungen dem SCG zu den vereinbarten Zeiten dann auch uneingeschränkt zur Verfügung gestellt werden können. Für die sportlichen Wettkämpfe stehen weiterhin die Sportveranstaltungshalle beim Gymnasium und die Hans-Seufert-Halle zur Verfügung.

Ganz neue Möglichkeiten bietet die Waldhalle „Kultur“ für die Vereine, die in diesem Sektor aktiv sind. Rauchklub-Vorsitzender Heiner Berschneider und die Vorsitzenden der FG Grün-Weiß, Peter Pinzner und Kathrin Leitermann, können es kaum erwarten, bis ihre Aktiven die große Bühne mit Leben erfüllen dürfen.

Es ist jedoch noch etwas Geduld erforderlich, erklärt Bürgermeister Werner Langhans. Nach dem Bauzeitenplan sind für das Projekt bis zur Fertigstellung zwei Jahre eingeplant, sagt Klaus Steinmill. Sobald die neue Waldhalle „Sport und Kultur“ für die Nutzung freigeben ist, wird die alte Waldhalle abgebrochen. Ob und welche Nachfolgenutzung auf dieser gemeindlichen Fläche dann kommen wird, ist noch völlig offen, so Werner Langhans. Keinesfalls steht fest, ob der AWO-Kreisverband Mittelfranken-Süd dort ein Pflegeheim errichten kann.