Von der Leidenschaft zur Kunst
Wendelstein - Achtklässler der Freien Waldorfschule Wendelstein präsentieren vielfältige Projekte und Engagement
Wendelstein, 15.2.2023 – Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8b der Freien Waldorfschule Wendelstein präsentierten einem großen Publikum ihre Achtklassarbeiten.
Alle hatten ein eigenes Thema gewählt, mit dem sie sich über längere Zeit theoretisch und praktisch auseinandersetzten, Wochen und Monate. Sehr eindrucksvoll waren die Ergebnisse, die im Festsaal der Schule zwei Tage lang ausgestellt waren. Höchst interessant waren die frei gehaltenen Vorträge, die alle souverän meisterten, trotz großer Aufregung.
Mira W. begeisterte ihr Publikum mit ihrem interaktiven Vortrag über das Leben und Leiden der Orkas in Gefangenschaft. In mühevoller Kleinarbeit hatte sie maßstabsgetreu Orkas mit Ölkreide auf Acryl gemalt. „Mein Bild möge die Menschen wachrütteln!“, ist ihr leidenschaftlicher Wunsch.
Soziales Engagement zeigte auch Béla U., der feinste Pralinen hergestellt hatte und einen Teil des Verkaufserlöses den Kaffee-Bauern in Ghana spendete. Der Medikamentenknappheit wirkte Fiona G. entgegen mit ihren aus Heilkräutern angerührten Tinkturen und Salben. Zur Erheiterung des Publikums trug Melina T. bei, als sie eine Upcycling-Tasche zeigte und ihren Großvater zitierte: „Was, das war mal meine Hose?!“ Pia M. demonstrierte fachgerechtes Tattoo-Stechen und wies eindringlich auf die Bedeutung von Hygiene und professioneller Arbeit hin.
Fasziniert waren viele Gäste von Samuels selbst gebauter E-Gitarre, von Fabians aus vielen Teilen zusammengesetztem Mountainbike, von Henrys funktionierendem Windrad, von Mathis’ selbst konzipiertem Videospiel und weiteren anspruchsvollen Themen.
Liara T. hatte den bunten Reigen der Werkstücke mit einer Modenschau eröffnet; ihre Modells zeigten gekonnt ihre Batik-Arbeiten. Zum krönenden Abschluss brachte Noah A. eine Miniatur-Tischtennisplatte auf die Bühne. Locker erzählte er, wie er mit Hilfe seines Bruders gelernt hatte, Maschinen so zu programmieren, dass sie seine Vorstellungen umsetzten. Seine Freunde durften mit Rundlauf und Ausscheiden das Spielgerät einweihen. Sicher hätte es sich auch auf der Spielwarenmesse gut gemacht.