Zitat Volker Bauer: Um mit den Worten des Präsidenten des Bayerischen Gemeindetags Dr. Brandl zu sprechen: „Unsere Gemeinden brauchen keine Schlechtredner oder Schlechtschreiber oder Besserwisser. Unsere Gemeinden brauchen Bessermacher“.
Ein solcher Bessermacher ist zweifelsfrei der Kleinschwarzenloher Landwirt Robert Schaller. Zusammen mit der CSU Wendelstein, deren stellvertretender Vorsitzender er ist, startete er die Aktion „Wendelstein blüht auf“.
Der Landtagsabgeordnete Volker Bauer, Erster Bürgermeister Werner Langhans, Bezirksrätin Cornelia Griesbeck, Wendelsteiner Marktgemeinderäte und nahezu die gesamte CSU-Vorstandschaft waren zum Start nach Kleinschwarzenlohe gekommen.
Schaller legt auf einem Acker mit 3.000 m² Blühflächen an. Er schafft damit einen neuen Lebensraum für Insekten und Wildtiere. Nach dem Abblühen der Kräuter und Blumen werden diese Flächen für manche „unordentlich“ aussehen, dessen ist sich Schaller bewusst. Aber Artenvielfalt geht ihm in diesem Fall vor ästhetischen Empfindlichkeiten mancher Bürger.
Für die Fläche können Bürgerinnen und Bürger Patenschaften übernehmen. Eine Patenschaft für 100 m² kostet 50,00 €. Das Ausbringen geeigneter Blühmischungen und das Betreuen dieser Flächen erfolgt durch den Landwirt selbst. Interessenten für Blühpatenschaften wenden sich bitte per E-Mail an schallerhof@gmx.de .
Ein gelungener Auftakt.
Mit Volker Bauer, Werner Langhans und Cornelia Griesbeck waren auch gleich die ersten Blühpaten gefunden. Der „schwarze Landtagsabgeordnete mit grünen Punkten“, wie sich Volker Bauer selbst bezeichnet, ist begeistert, dass der junge Landwirt die Initiative ergreift. Bei ihm gehen zurzeit viele Vorschläge für ähnliche Aktionen ein, die er bei den anstehenden Diskussionen um eine Verbesserung der Lebensbedingungen für Insekten und Kleintiere und der Artenvielfalt einbringen wird. Er bedankte sich im Namen aller Teilnehmer bei Robert Schaller und hofft, dass sich noch viele Nachahmer finden werden, die ohne Zwang Gleiches tun.
Die Wendelsteiner CSU-Fraktion untersucht, ob im Rahmen der deutschlandweiten Aktion „Eh da-Flächen“ (das sind Flächen, die „eh da sind“) weitere Blühflächen für Artenvielfalt geschaffen werden können. Als mögliche Flächen stehen z.B. Straßenbegleitgrün, Lärmschutzwälle oder Brachflächen zur Verfügung, die entsprechend aufgewertet werden können.
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