Wendelstein in Beton – oder in welchem Umfeld wollen wir wohnen?
Wendelstein - Geht es Ihnen auch so? In unserer Erinnerung ist Wendelstein viel grüner. Was ist passiert? Wo ist das Grün hin? Heute wachsen Pflanzen, Sträucher und Bäume oft zwischen grauen, seelenlosen Betonflächen – wenn überhaupt.
Es beschleicht einen das Gefühl, dass unser Ort mit jeder Baumaßnahme grauer wird. Grünstreifen verschwinden, bestehen entweder aus verdorrtem Braun oder Asphalt. Zwischenflächen zwischen Parkplätzen sind vor allem eins –tot, selbst wenn Platz gelassen wurde für „Beete“. So unter anderem zu beobachten beim neuen Feuerwehrhaus in Röthenbach, in der „neuen Mitte“ Kleinschwarzenlohe oder bei den vielen Supermarkt-Um- und Neubauten.
Nun hat Wendelstein zwar eine Garagen- und Stellplatzsatzung, um genau solche Auswüchse zu vermeiden. Diese regelt die Verwendung von Pflaster- oder Schotterrasen, die Pflanzung standortgerechter Bäume, eine Gliederung der Stellplätze durch Pflanzungen sowie die Begrünung von Garagenwänden und Stellplätzen mit Sträuchern bzw. Rankpflanzen. Allein, sie ist kaum bemerkbar! Dass die Untergliederung von Parkplätzen durch Bäume auf dem Grundstück, zwischen den Parkplätzen sinnvoll ist, sollte außer Frage stehen – wer parkt schon gerne in der Sonne? Betrachtet man die Parkplätze im Gemeindegebiet, so scheint die Satzung nicht zu gelten. Wir Grüne stellen immer wieder fest, dass die Satzung nicht gelebt bzw. die Einhaltung nur unzureichend kontrolliert wird.
Vielleicht ist es an der Zeit uns auf das zu besinnen, was unsere Heimat ausmacht, statt immer mehr aus unserer Heimat machen zu wollen. Wir sind der Meinung, dass die Gemeinde hier ihren durchaus vorhandenen Spielraum nutzen sollte.
Noch ein persönlicher Appell: Jeder Einzelne kann ein wenig helfen unser Wendelstein grüner zu machen – ganz freiwillig. Helfen Sie mit. Gerne im Kleinen. Erhalten Sie Grünflächen. Sprechen Sie die Gemeindeverwaltung und die Gemeinderäte auf die fehlenden Begrünungen an.
Es ist unsere Heimat.
Kommentare
Jeder Baum und jeder Strauch ist Lebensqualität. Der Mensch kann ohne die Natur nicht überleben, die Natur ohne uns Menschen aber schon. Aus diesem Grund sollte der Mensch die Natur schützen und behutsam mit ihr umgehen. Jeder kann dazu beitragen. Müll gehört nicht in den Wald und Pflanzen und Tiere sind mit Respekt zu behandeln. Dies gilt für den privaten genauso wie für den öffentlichen Bereich.
Hartmut Schröder