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Wer steckt hinter AVANTI - Mobile Zukunft Schwarzenbruck e.V.?

Schwarzenbruck - Wer steckt da eigentlich hinter AVANTI? Die ein oder andere Person aus der Vorstandschaft ist einem vielleicht geläufig, aber von den mittlerweile über achtzig Mitgliedern kennt man sicherlich nicht alle. Wir haben uns mit Jutta Geier getroffen, einer Person, die im Juli 2020 dazustieß und sich mittlerweile auch im „Aktiven Kern“ des Vereins engagiert.

  • Jutta Geier fährt am liebsten Rad, aber Bus, Bahn und Auto nutzt sie auch

    Jutta Geier fährt am liebsten Rad, aber Bus, Bahn und Auto nutzt sie auch
    © privat

Wie bist du auf unseren Verein gekommen?
Durch die Radkorso-Aktivitäten der BI „Albtraum B 8“ habe ich die netten Menschen kennengelernt, die dann AVANTI gegründet haben.

Was hat dich besonders angesprochen?
Dass sich eine Gruppe gefunden hat, die auch den Nahverkehr in Schwarzenbruck verbessern möchte. Es gibt vieles, was ich hier verbesserungswürdig finde, z.B. die Busabfahrtszeiten vom Bahnhof nach Gsteinach und zurück. Innerorts ist man ohne Rad und Auto ja nahezu immobil.

Nutzt du selber auch die Angebote, die der Verein bietet?
Dadurch, dass wir kein Auto haben, kaufen wir regelmäßig die MobiCard. Manchmal möchte man diese jedoch unabhängig vom anderen nutzen. Da ist es natürlich praktisch, dass man eine bei AVANTI ausleihen kann. Für uns ist das quasi der "Zweitwagen". Aber ab und an greifen wir auch auf das Vereinsauto zurück, schnell in die Verleih-App geguckt und das Auto ist geordert.

Das Teilen eines Autos – ist das nicht irgendwie komisch?
Das finde ich gar nicht. Früher, als wir noch ein Auto hatten, stand es die meiste Zeit nur herum. So entschlossen wir uns vor über zwanzig Jahren, solange auf den Kauf eines neuen zu warten, bis wir es vermissen würden! Aber es gibt Situationen, da ist ein Auto unverzichtbar. Wenn uns ein gehbehinderter Freund am Wochenende besuchen will, haben wir ein Problem: Er kann die zwanzig Minuten, die man vom Bahnhof zum „Plärrer“ braucht, nicht zu Fuß bewältigen. Daher fuhren wir früher mit der S 3 nach Nürnberg, liehen uns dort ein Auto aus, um ihn vom Bahnhof abzuholen und später zurückzubringen. Jetzt können wir über die „WeeShare“-App das Auto hier im Ort ausleihen und sparen somit Zeit, Geld und Benzin!

AVANTI überlegt die Schaffung eines AK Radverkehrs. Interesse?  
Das wäre nicht meine erste Priorität, aber mein Vorschlag wäre die Einführung von Fahrradstraßen. Bspw. würde sich die Dürrenhembacher Straße anbieten, denn sie führt schnurstracks zum Fünf-Flüsse-Radweg am Alten Kanal. Der Autoverkehr ist auf einer Fahrradstraße ja weiterhin möglich, aber die Radelnden genießen ein bisschen mehr Schutz.

Siehst du im Ort Schwarzenbruck großen Bedarf für einen Mobilitätswandel?
Aber ganz deutlich. Der individuelle Autoverkehr steht immer noch an erster Stelle. Für öffentliche Verkehrsmittel mit schnelleren Taktungen, für Park-and-ride-Plätze, für eine Verbesserung des Radverkehrs gibt es viel Luft nach oben. Keiner ist bei AVANTI gegen den Autoverkehr, aber alle sind dafür, den Autoverkehr nicht andauernd zu hofieren. Und dann der Bahnhof! Hier bin ich sehr dankbar, dass sich AVANTI dieses Themas angenommen hat und erste Ideen im Rathaus so wohlwollend aufgenommen werden.

Was würdest du dir für Schwarzenbruck vor allem wünschen?
Klasse fände ich es, wenn die Gemeinde, ähnlich wie unsere Nachbarn in Wendelstein, ein Car-Sharing-Angebot mit Elektroautos anbieten würde.

Was sollte AVANTI in Zukunft besonders in Angriff nehmen?
Den öffentlichen Nahverkehr!

Liebe Jutta, vielen Dank für das nette Gespräch.

Von: Achim Hofmann (Schriftführer), Mittwoch, 16. März 2022 - Aktualisiert am Donnerstag, 17. März 2022
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »AVANTI - Mobile Zukunft Schwarzenbruck e.V.« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/avanti

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