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Wildes Grün traf köstlichen Genuss

Schwanstetten - Kräuterwanderung mit Bund Naturschutz und Kräuterexpertin Erika Scheuerer

  • Heilpflanze Löwenzahn

    Heilpflanze Löwenzahn
    © E. Küster-Emmer

  • © E. Küster-Emmer

  • Natternkopf

    Natternkopf
    © E. Küster-Emmer

Bei wunderschönem Wetter fand die diesjährige dritte Kräuterwanderung in Schwanstettens Flur statt. Die vielen interessierten Kräuterwanderer waren wieder sehr beeindruckt von der Vielfalt in der Kräuterwelt und deren gesunden und delikaten Anwendungsmöglichkeiten.

In den letzten Jahren wurde das alte Wissen über essbare Wildkräuter wiederentdeckt. Einige dieser wilden Kräuter enthalten weit mehr gesunde Inhaltsstoffe als im Garten angebaute Gemüsesorten.

100 g Feldsalat enthält z.B. 35 mg Vitamin C während Löwenzahnblätter und -blüten 115 mg beinhalten. Essbare Wildpflanzen wachsen überall, auch in naturnahen Gärten. In Blüten, Blättern und Wurzeln steckt so viel Kraft und Gesundheit, dass sie uns Menschen von großem Nutzen sein können.

Nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation der Vereinten Nationen (WHO) könne rund ein Viertel aller ärztlich therapierten Beschwerden durch Selbstbehandlung kuriert werden. Solch eigenverantwortliches Gesundheitsbemühen hätte zugleich eine willkommene „Nebenwirkung“ kerngesunder Krankenkassen. Kein Bereich des Heilmittelschatzes sei für die Selbstmedikation von Unpässlichkeiten und Alltagsbeschwerden besser geeignet als Heilpflanzen.

Von Erika Scheuerer erfuhren die Wanderer, welche Heilkräfte die Linde, das Wiesenlabkraut, die weiße Taubnessel, der Breitwegerich, die Schafgarbe, der Spitzwegerich, der Dost, das Mädesüß und viele andere Kräuter haben. Der rote Wiesenklee, dessen Blüten Salate schmücken, enthält Wirkstoffe, die als Mittel gegen Wechseljahrsbeschwerden eingesetzt werden können.

Müsste man eine einzige Pflanze überleben lassen, so wäre das die Brennnessel! Sie ist ein absoluter Kulturfolger. Da wo Menschen leben, da befindet sich auch diese herrliche Heilpflanze. Sie hilft bei Arthrose, Prostataleiden, Blasenproblemen, Haarausfall und vielen anderen Leiden und stärkt enorm die Abwehrkräfte. Die Brennnessel gilt als köstliches Heilkraut, und wer Schmetterlinge und sich selbst liebt, sollte sie in seinem Garten nicht vernichten. Unmengen von Kräuterpflanzen dienen Menschen als Heilmittel und Tieren als Nahrungspflanzen

Alle kennen das Gänseblümchen. Es stärkt das Immunsystem und wirkt positiv auf Leber, Niere und Gemüt. Blätter und Blüten, auch gerne mit Löwenzahn, sind nicht nur schön anzuschauen, sondern haben eine stoffwechselanregende, krampf- und hustenlösende Wirkung. Es wird auch als Arnika für Kinder bezeichnet.

Ja, und da ist der Giersch, den die meisten Gartenbesitzer verfluchen… Wissen sie denn, dass sie da ein Gemüse mit extrem vielen Vitaminen und Mineralstoffen das ganze Jahr über zur Verfügung haben? Es ist ein wahres Vitamin-C-Wunder, das u.a. gegen Krankheiten wie Gicht, Rheuma, Erkältungen wirkt. 

Im Wald packte die Kräuterpädagogin ihre Überraschungen aus: Muffins mit Fichtenspitzen und Bitterschokolade sowie Fichtenspitzen in Schokolade getaucht. Einfach ein Gedicht! Sie eignen sich auch hervorragend für einen leckeren Sirup. Die jungen Triebe enthalten viel Vitamin C, Gerbstoffe und ätherische Öle. Natürlich bekamen die Wanderer auch wieder eine ganze Reihe von Rezepten.

Wer sich in Sachen Heilkräuter weiterbilden und von den außergewöhnlichen Kenntnissen von Erika Scheuerer profitieren möchte, der kann sich bei Elke Küster-Emmer für die nächste Kräuterwanderung gerne anmelden: Tel. 09170-1790. Sie findet statt am 02.07.2022 um 14 Uhr. Der Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben.

Von: Elke Küster-Emmer (Öffentlichkeitsarbeit), Donnerstag, 16. Juni 2022
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Bund Naturschutz - Ortsgruppe Schwanstetten« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/bn-schwanstetten

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