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Wir berichten wie gewohnt aus den Sitzungen des Marktgemeinderates und seinen Ausschüssen.

Wendelstein - Am 25. Mai 2022 tagte der Marktgemeinderat unter Coronabedingungen in der Rangauhalle.

  • v.l.: die Marktgemeinderäte M. Mändl, C. Töllner und E. Kühnlein; hinter der Kamera: B. Czerwenka

    v.l.: die Marktgemeinderäte M. Mändl, C. Töllner und E. Kühnlein; hinter der Kamera: B. Czerwenka

Zu Beginn berichtete Bürgermeister zum neuen Fachmarktzentrum beim Kaufland in Großschwarzenlohe. Zwar ist noch nichts entschieden, aber für den Bürgermeister ist klar, „da kommt nur was hin, was wir auch brauchen“.

Wenn die Gemeinde das Vorhaben erst zulässt, hat sie leider kein Mitspracherecht mehr, welche Pächter einziehen. Und ob jetzt wirklich Bedarf für die vorgeschlagenen Geschäfte (Drogeriemarkt, Bäckereicafe, Bio-Fachmarkt, Spielwaren, Schuhe oder Elektronik) besteht, erscheint aus grüner Sicht auch sehr fraglich. Marktgemeinderätin Töllner (GRÜNE) hatte bereits im Vorfeld darauf hingewiesen, dass eine weitere Versiegelung von Flächen „auf der grünen Wiese“ und auch eine Ausdehnung des Areals Richtung Schwanstetten nicht gewünscht sei.

Im ersten inhaltlichen Punkt ging es um eine fraktionsübergreifende Resolution des Marktgemeinderates zum ICE-Ausbesserungswerk. Ursprünglich war von Marktgemeinderat Mändl, dem Fraktionssprecher der GRÜNEN im Rat, angeregt worden, den gemeinsamen Antrag der Feuchter CSU und der Feuchter GRÜNEN zu übernehmen, um den politischen Druck auf die Entscheidungsträger zu erhöhen.  Ein ICE Ausbesserungswerk im Bannwald und in unmittelbarer Nähe zu Wendelstein gilt es zu verhindern. Dieser Entwurf scheiterte am Widerstand von FW und CSU. Letztere wollte keinesfalls der Linie der Feuchter CSU folgen.

Schließlich hat die Gemeindeverwaltung einen Entwurf gefertigt, der dann einstimmig beschlossen wurde. Wir GRÜNEN sind der Meinung, dass das bisherige Verfahren geprägt war von politischer Einflussnahme und sachfremden Erwägungen und wünschen uns ein faires und ergebnisoffenes Verfahren, das alle möglichen Standorte, einschließlich des Hafens, mit einbezieht.

Weiter ging es mit einem Antrag der GRÜNEN, in Großschwarzenlohe einen weiteren Spielplatz zu schaffen. Leider konnte die Gemeinde bisher keine Grundstücke hierfür erwerben. Der Spielplatz auf dem ehemaligen Hörnlein Areal soll etwas Abhilfe schaffen. Der deckt allerdings nur den zusätzlichen Bedarf der neuen Reihenhäuser ab. Auch im Sorger Neubaugebiet entsteht ein neuer Minispielplatz. Dass der Basketballkorb auf dem Großloher Bolz- und Spielplatz mit einem Fangzaun versehen wird, freut uns. Nun muss keiner mehr den Ball im Wald suchen. Hier gilt unser Dank der Verwaltung.

Die Kinder und Jugendlichen der Gemeinde haben sehr unter Corona gelitten und brauchen soziale Kontakte. Natürlich machen Jugendliche Lärm, wenn sie sich treffen. Schafft man aber keine Räume für sie, verschwinden sie nicht einfach, sondern schaffen sich ihre Treffpunkte selbst. Wir wollen ein lebenswertes Wendelstein für alle Generationen.

Es folgte ein weiterer Antrag der GRÜNEN, eine Planungswerkstatt für die künftige Nutzung des Flaschnerareals durchzuführen. Diesem erteilte die Mehrheit aus CSU und FW eine Absage. Es sei geplant, dass im ersten und zweiten Stock Teile der Verwaltung einziehen, und im Rückgebäude wahrscheinlich Registratur und Technikräume entstehen.  Damit verbleiben der Innenhof und das Erdgeschoss des Vorderhauses für eine Nutzung im Sinne der Bürger.

Zum Verkehrskonzept hatte die Fraktion BÜNDNIS90/DIEGRÜNEN beantragt, als weitere Schwerpunkte

- Verkehrsberuhigung im Bereich des Altortes
- Parkplatzmanagement/Stellplatzsatzung
- Anbindung der beiden neu zu errichtenden Waldhallen

festzulegen. Neues gibt es dazu nicht. Wir halten diese Punkte für wichtig genug, um darüber zu sprechen und sind gespannt, wann sie sich auf der Tagesordnung finden.

 

Am 2. Juni 2022 tagte der Ausschuss für Bau, Umwelt, Nachhaltigkeit und Mobilität.

Gesprochen wurde über das Energiekonzept der beiden neuen Waldhallen. Hier freuen wir uns, dass sich die Idee einer Versorgung mit regenerativen Energien (Wärmepumpe und Photovoltaik) durchsetzt. Im Rahmen des Osterpakets der neuen Bundesregierung ergeben sich hier hoffentlich ganz neue Fördermöglichkeiten. Auf Vorschlag der Planer sollte der Teil der Dachfläche, der sich für Photovoltaik nicht eignet, schlicht verblecht werden. Im Zeitalter des Klimawandels und der zunehmenden Versiegelung von Flächen ergibt dies wenig Sinn.  Deshalb hat der Bauausschuss beschlossen, alle Dachflächen, die nicht mit Photovoltaikanlagen belegt und geeignet sind, zu begrünen – gegen die Stimmen der CSU.

Auf Nachfrage von Marktgemeinderätin Töllner (GRÜNE) wurde erläutert, dass neben den beiden neuen Waldhallen auch der Anschluss des geplanten Erweiterungsbaus der Grundschule an das Energiesystem vorgesehen ist.

Weil wir hier leben.
Martin Mändl
Sprecher der Fraktion BÜNDNIS90/DIEGRÜNEN im Marktgemeinderat Wendelstein

Von: Martin Mändl (Fraktionssprecher BÜNDNIS90/DIEGRÜNEN im Marktgemeinderat Wendelstein), Donnerstag, 09. Juni 2022 - Aktualisiert am Freitag, 10. Juni 2022
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Bündnis 90 / Die Grünen - Ortsverband Wendelstein« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/gruene-wendelstein

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