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Mi., 23.11.22     18 Uhr

Fotoausstellung im Bürgeramt-Süd

Nach längerer Pause findet im Bürgeramt-Süd in Katzwang wieder eine Kunstausstellung statt. Erstmals ist eine Fotoausstellung zu sehen.

Veranstalter: Stadt Nürnberg
Ort: Stadt Nürnberg, Bürgeramt Süd, Hans-Traut-Straße 8, 90455 Nürnberg, Deutschland
  • Alte Mühle im Herbst- ein Werk von Robert Schmid

    Alte Mühle im Herbst- ein Werk von Robert Schmid
    © Robert Schmid

Herr Körber, der Leiter des Bürgeramtes-Süd eröffnet die Ausstellung am 23.11.22 um 18.00 Uhr. Nach einem anschließenden Sektempfang kann man den Fotografen Robert Schmid bei einer Führung durch die Ausstellung begleiten. Der Titel der Ausstellung lautet „Innehalten – Farben der Verwitterung“. Das musikalische Rahmenprogramm gestaltet der Gitarrist Klaus Schwank.

Farben der Verwitterung

Der Fotograf Robert Schmid zeigt in dieser Ausstellung überwiegend Bilder von alten, meist verlassenen Häusern aus dörflichen Regionen Mittelfrankens, die sich im weitesten Sinne als „lost-places“ bezeichnen lassen. Ganz- und Teilansichten von alten Bauernhäusern, Scheunen, Ställen, Mühlen, Wirtshäusern, alten Läden etc. bilden einen malerischen, manchmal fast märchenhaft anmutenden Hintergrund, um seine „Farben der Verwitterung“ zu inszenieren.

Die Farben und Strukturen, die bei jedem dieser Gebäude zum Vorschein kommen, sind für Robert Schmid „... unverwechselbar wie ein Fingerabdruck und könnten von Menschenhand nie so kunstvoll aufgetragen werden, wie die Verwitterung das auf ihre eigene Weise tut. Und so wie das Gesicht eines alten Menschen seine Lebensbiografie widerspiegelt, so erzählt der abbröckelnde Putz eines alten Hauses oft Jahrhunderte alte Geschichten.“

 Horchn´s, wos fodografiern sie do eichenlich...?

Nicht ungewöhnlich übrigens, dass manchmal Passanten stehen bleiben, dem Fotografen neugierig über die Schulter schauen und nach einer Weile verwundert die Frage stellen: „Horchn´s, wos foddografiern sie do eichenlich, doch net des alde Zeich do…?“

Wird die Frage wider Erwarten bejaht, wird das Gedachte: „Der is scheins harmlos, aber gwies net ganz sauber....“ allzu oft in deren Mimik sichtbar...

Fast immer lassen sich die Vorbehalte nach einem Blick aufs Kameradisplay und ein paar freundlichen Worten ausräumen. Dann fangen "de Leit" meist gern „des Erzählen“ an, manche wollen gar nicht mehr aufhören. Der Fotograf genießt die Geschichten um die alten Gebäude, den obligatorischen Nachbarschaftstratsch – und am Schluss haben beide Seiten auf amüsante Weise dazu gelernt.

 Um die Ausstellung stilistisch aufzulockern, sind auch Landschaftsaufnahmen und Portraits zu sehen.

 Vita

Nach 10-jähriger Pause, ist dies die vierte Einzelausstellung von Robert Schmid, geb. 1957.

Die Fotografie entdeckte der seit kurzem berentete Sozialpädagoge vor ca. 15 Jahren als Ausgleich für seine interessante, doch fordernde berufliche Tätigkeit im soziotherapeutischen Bereich, lange als Drogen- u. Familientherapeut.

Bisherige, jeweils dreimonatige Ausstellungen waren zu sehen anlässlich der Einweihungsfeier der Selbsthilfefirma „Auf Draht“ in Roth (09.2011), im Haus des „SpDi“ in Schwabach (02.2012) und bei der Caritas im City-Center Fürth (09.2012).

Das fotografische Fachwissen eignete sich Robert Schmid autodidaktisch über diverse VHS-Kurse an. Endgültige Begeisterung entfachte 2009 ein zweisemestriger Kurs beim Fotoclub Stein. Der Leiter, selbst passionierter und vielfach ausgezeichneter Fotograf, verstand es hervorragend, das trockene Fachwissen lebendig zu vermitteln.

Auch online ist Herr Schmid rege tätig. Auf der Seite „fotocommunity.de“ sind seine Bilder unter dem Nutzernamen „ruubin“ öffentlich zugänglich.

Titelgebung

Während manche Fotografen ihre Bilder generell ungetauft lassen, gehört für Robert Schmid die Titelgebung zum kreativen Gesamtprozess dazu.

Das Spiel mit dem Licht wird oft durch das Spiel mit den Worten bereichert.

Ohne viel Erklärung lässt sich das vor Ort von selbst, und manchmal überraschend erschließen.

 Innehalten – Gedanken des Künstlers

"Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht. Zurzeit hat man das Gefühl, die Welt steht Kopf. Die Großereignisse überschlagen sich, kaum jemand kann davor die Augen verschließen. Soll man auch nicht.

Aber man sollte auch Acht geben, dass einen der Strom der Zeitgeschehnisse nicht mit fortreißt. Und man trotzdem die schönen Dinge des Lebens, die uns nach wie vor umgeben, nicht aus dem Blick verliert.

Für mich sind es die leisen Momente, die mich – beim Fotografieren im wahrsten Sinne des Wortes – innehalten lassen. Die abbröckelnde Fassade eines alten Bauernhauses, deren diverse Farbschichten Geschichten erzählen. Und die zum Ausstellungstitel inspirierten. Der Wind, der übers frischgrüne Kornfeld streicht, darüber ein tiefblauer Wolkenhimmel. Eine Blume, die am Wegrand durch die Teerdecke bricht und ihre Blüten entfaltet. Eine Frau, die im leichten Schneetreiben innig vertraut ihren Mann im Arm hält, und dem Fotografen ein Lächeln über die Schulter schenkt.

Zu diesem Innehalten möchte ich Sie mit meinen Fotografien einladen. Nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, verweilen Sie vor einem Bild, das sie anspricht, und genießen Sie diesen Moment."

 Vernissage mit Führung

Besonders würde sich Robert Schmid freuen, wenn Sie Ihn bei der Ausstellungseröffnung (23.11., 18.00 Uhr) bei der Führung persönlich begleiten.Sie können gerne Rückmeldungen zu den Bildern geben, oder Fragen stellen. Er hat auch ein paar kurzweilige Geschichten und Anekdoten im Gepäck.


Adresse: Hans-Traut-Straße 8, 90455 Nürnberg
Dauer: 23.11.22 – 28.02.23
Vernissage: Mittwoch, 23.11.22, 18.00h – 20.00 Uhr.

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