Sa., 13.05.23 15 Uhr
Jubiläumsführung: Das Gebiet um den Wetzendorfer Landgraben
Ein Beispiel für das immer wieder von Bebauung bedrohte Knoblauchsland
Das Knoblauchsland ist der Gemüsegarten Nürnbergs; er wird aber von der Stadt seit vielen Jahren immer wieder als Baulandreserve behandelt.
Nach dem extremen Flächenverbrauch durch den Neubau von Möbel Höffner vor zehn Jahren, stehen nun weitere Bauvorhaben im Knoblauchsland an. Aktuelles Beispiel ist der Bereich um den Wetzendorfer Landgraben, der nach dem Willen der Stadt in Wohnbebauung und in einen künstlich angelegten Park umgebaut werden soll. Die Landschaft ist jetzt geprägt von klein parzellierten Äckern, Hecken, Biotopen, Wassergräben und Nutzgärten.
Das Gebiet bietet zahlreichen gefährdeten und/oder streng geschützten Vögeln, Fledermäusen, Amphibien und Pflanzen einen Rückzugsraum und ist ökologisch aufgrund der guten Böden und der hohen Grundwasserstände sehr wertvoll. Von diesen Strukturen und der biologischen Vielfalt wird kaum etwas mehr übrigbleiben. Kreisgruppe und Ortsgruppe des BUND Naturschutz haben zahlreiche Führungen vor Ort angeboten, um über die Besonderheit des Gebietes aufzuklären. Der BN wird sich auch weiterhin dafür einsetzen, die ökologische Vielfalt in diesem Gebiet und in anderen Teilen des Knoblauchslandes zu bewahren.
1. Vorsitzender der Kreisgruppe Nürnberg stellt die Geschichte der Angriffe aufs Knoblauchsland rückblickend dar. Der 1. Vorsitzende der Ortsgruppe, berichtet über den Widerstand in Wetzendorf und die zahlreichen Aktionen, die hier stattgefunden haben. Der Geschäftsführer der Kreisgruppe und erfahrener Biologe stellt die ökologische Wertigkeit des Gebiets in allen Facetten dar.
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