Klaus Schuppe ist ein Holzbildhauer aus Lauterhofen in der Oberpfalz, der Holz nicht formt, sondern zerstört, verbrennt und wieder heilt. Er stellt „Brandobjekte“ aus, die eine Balance zwischen der Zerstörung von Natur durch den Menschen und deren Rückeroberung zeigen sollen.
Schwarze Friese aus Holz, die mit mehreren Zentimetern Abstand von der Wand entfernt stehen oder hängen. Die Vorderseite ist vielfach mit Axt, Kettensäge und Flammenwerfer bearbeitet oder es sind Spuren der Spaltung der Holzplatten sichtbar.
Die Rückseite ist mit intensiv roter Farbe bemalt. Ein rotes Leuchten umgibt deshalb die Arbeiten und lässt die ambivalente Energie des Feuers spüren – als zerstörerisches Element, das zugleich auch Nährboden und Kraftquelle ist. Durch diesen energetischen Zauber passen die großformatigen Holzfriese ideal in den lichtdurchfluteten Raum der Kirche und schaffen eine sinnliche, meditative Atmosphäre. Oder man sieht sie als Menetekel an der Wand in einem Raum des Glaubens.