Sa., 09.06.18 09 - 17 Uhr
Simultankirchen in der Oberpfalz
Geschichte der gelebten Ökumene erkunden - Tagesexkursion mit dem Bus
Die Simultankirchen verdanken ihre Entstehung der fortschrittlichen Entscheidung eines Landesfürsten: Pfalzgraf Christian August wollte ab dem Jahre 1652 in seinem Fürstentum Sulzbach für dauerhaften Frieden zwischen den Konfessionen sorgen. Seine religiöse Toleranz stieß bei seinen Untertanen jedoch nicht immer auf Gegenliebe. Im alltäglichen Zusammenleben unter einem Kirchendach kam es immer wieder zu Streitigkeiten. Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert lösten sich die meisten Simultaneen auf, weil die verbesserte Wirtschaftslage Kirchenneubauten ermöglichte. In den Orten mit einer „simultanen" Geschichte herrscht heute ein gutes ökumenisches Miteinander. Es ist gewachsen aus einem langjährigen Wissen und Verständnis um die Verschiedenheit der Konfessionen.
Stationen: Illschwang: Aktives Simultaneum Sankt Veit / Sankt Vitus (Führung Pfarrer Schertel) Sulzbach-Rosenberg: ehemaliges Simultaneum St. Marien (heute katholische Kirche) und Chrsituskirche (war früher evangelischer Simultanzweig von St. Marien) (Führung: Diakonin Irene Elsner) anschließend Mittagessen im Gasthof Sperber-Bräu, Sulzbach Eschenfelden: Aktives Simultaneum Corpus Christi (Simultankirche des Jahres) (Führung Pfarrer Schornbaum)