Frau Agnes Meier, Dekanatsreferentin in Nürnberg Süd, bereitet für uns einen Reisebericht in Wort und Bild vor und lässt uns so an ihrer Reise teilhaben. Frau Meier schreibt: „Auf den Spuren der Toleranz. Juden, Christen und Mauren in Südspanien“, so war das Thema unsere Andalusien-Rundreise 2021. Wie es um die Toleranz im Laufe der Jahrhunderte im Zusammenleben der Menschen der drei Buchreligionen Judentum, Islam und Christentum bestellt war? Bis heute streiten sich die Historiker bei dieser Frage. Denn die Geschichte des Landes ist geprägt von Kriegen um die Vorherrschaft vor allem zwischen islamischen und christlichen Herrschern. Wie es den jeweils unterdrückten Andersgläubigen erging? Wir wissen, dass Handel getrieben wurde und die erhaltenen Bauwerke sind Zeugnis dafür, dass sich die Kulturen gegenseitig beeinflussten: Maurische Farbigkeit, islamische Einflüsse in der Architektur. Auch wurden Bauwerke nicht zerstört, sondern in den neuen Stil integriert. In der Alhambra, die von islamischen Herrschern erbaut wurden, lebten Jahrhunderte lang christliche Herrscher, ergänzten und erweiterten sie. Spuren aller drei Religionen sind besonders in Cordoba erlebbar: das Jüdische Viertel, in die Mezquita, ursprünglich eine Mosche, wurde eine christliche Kathedrale integriert. Man spricht von einem Zauberwald aus Säulen.

Andalusien ist ein kleines Paradies: Unglaublich schöne Natur, traumhaftes Wetter (wenn man nicht im Sommer dort ist), die schönsten Bauwerke, die ich je gesehen habe, wundervolles Essen und herzliche Menschen. All dies prägt dieses Land und die Menschen und üben eine Faszination aus. Meine nächste Reise dorthin ist schon in Planung!“

Freuen Sie sich auf diesen Abend im Pfarrsaal im Katholischen Kirchenzentrum, Schwand. Eintritt frei.