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11. Etappe Ustka (Stolpmünde) - Lebork, 12. Etappe Lebork - Zukowo

Wendelstein - Rajd Kaszubski - 05.09.2018 – Elfter Tag 06.09.2018 – Zwölfter Tag und Ende! • Tageskilometer 116 und 90 km • Ca. 290 bzw. 430 Höhenmeter • Acht bzw. 7:30 Stunden reine Fahrzeit

  • BGM Langhans, Geschäftsführung Gienger Zukowo, 1. u. 2. BGM Zukowo, Partnerschaftsbeauftragte Neugebauer

    BGM Langhans, Geschäftsführung Gienger Zukowo, 1. u. 2. BGM Zukowo, Partnerschaftsbeauftragte Neugebauer
    © Gemeinde Wendelstein

  • Einfahrt BGM Langhans, 2. BGM Zukowo omasz Szymkowiak

    Einfahrt BGM Langhans, 2. BGM Zukowo omasz Szymkowiak
    © Rita Schwarz

  • Wendelsteiner Radler

    Wendelsteiner Radler
    © Gemeinde Zukowo

  • Radio Kaszebe

    Radio Kaszebe
    © Norbert Wieser

Polen – Schwieriges Gelände für Radler

Lębork (deutsch Lauenburg in Pommern, abgekürzt Lauenburg i. Pom.) ist eine Stadt in der polnischen Woiwodschaft Pommern. Sie ist seit 1999 Kreisstadt des Powiat Leborski (Lauenburger Kreis).

Das Land Lauenburg gehörte Anfang des 14. Jahrhunderts dem Deutschen Ritterorden. Dessen Hochmeister überließ 1341 Rutcher von Emmerich 100 Hufen Land und eine Urkunde für die nach Kulmer Recht zu gründende Stadt „Lewinburg“. So entstand die Stadt Lauenburg. Auf dem Stadtsiegel-Abdruck, mit dem die Stadtväter 1440 den Bündnisbrief des Preußischen Bundes versahen, lautet der Ortsname Lewenburch. Im Osten der Stadt errichtete der Orden 1363 das Schloss Lauenburg. Während der Kämpfe mit den Polen wurde das Schloss sowohl 1410 als auch 1455 teilweise zerstört.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Lauenburg kampflos von der Roten Armee besetzt und am 10. März 1945 von sowjetischen Soldaten in Brand gesteckt. Die Innenstadt wurde fast völlig zerstört, am Marktplatz überstanden nur zwei Häuser das Inferno. 1946 wurde die deutsche Stadt Lauenburg in Lębork umbenannt. Die restliche deutsche Bevölkerung wurde vertrieben.

Die Fahrt führte durch herrliche Mischwälder auf breiten Waldwegen an einigen kleinen Bauerndörfern vorbei an Weiden mit Pferden, Kühen und vielen Wiesen.

Vor uns lagen jedoch noch zwei große Herausforderungen. Einmal durch das Naturschutzgebiet Slowinski Park Narodowy (Slowinzischer Nationalpark). Hauptattraktion sind die Wanderdünen, die mit einer Höhe von über 40 Metern zu den höchsten in Europa zählen.

Der Weg führte uns in das Museumsdorf Kulki mit reetgedeckten historischen Häusern. Weiter ging es über Moorstege durch ein das Feuchtgebiet. Diese Passage war eine richtige Herausforderung für alle Teilnehmer.

Nach der Mittagspause ging es über ruppige Plattenwege und unbefestigte Waldwege und schließlich über 8 Kilometer lang durch knöcheltiefe Sandwege. Die Räder mussten hauptsächlich geschoben werden.

Ziemlich entkräftet kamen alle in Lebork an. Nach stärkenden Abendessen bekamen wir Besuch von der Partnerschaftsbeauftragten der Stadt Lebork. Diese brachte uns einen archäologischen Stein aus einer Ausgrabung  aus Czarnowko – ein Ort, ca. 4 km nord-westliche von Lebork mit.

Endlich am Ziel

Zukowo (Zuckau, kaschubisch Zukowo) ist eine Stadt im Powiat Kartuski der polnischen Woiwodschaft Pommern mit ca. 35.000 Einwohnern das Endziel unserer Radreise zu unserer polnischen Partnerstadt.

Die Stadt liegt am Fluss Radnia) am östlichen Rand der Kaschubischen Schweiz, etwa 19 km westlich von Danzig.

Auf dieser letzten Etappe unterstützte uns Bürgermeister Werner Langhans und der 2. Bürgermeister aus Zukowo, Tomasz Szymkowiak.

Flach bis leicht hügelig und immer wieder mit sanften Steigungen ging es teilweise auf Landstraßen in Richtung Danzig. Dort machen wir Station in der Niederlassung unseres Sponsors „Gienger & Funk“.

Dort wurden wir von Bürgermeister Wojciech Kankowski aus Zukowo sowie der Geschäftsleitung von Elements empfangen. Die örtliche Presse sowie Gunter Hess vom Schwabacher Tagblatt waren gekommen. Auch der Radiosender Radio Kaszëbë waren vor Ort. Was für ein HALLO.

Im Anschluss fuhren wir direkt nach Zukowo. Dort wurden wir mit einem Sicherheitsfahrzeug zum Kirchplatz eskortiert.

De Wendelsteiner GUGGI und die Ehefrauen einiger Teilnehmer sind eigens aus Wendelstein mit einem Reisebus angereist.

Natürlich spielte die Guggi für uns auf. Es war ein tolles Gefühl, nach 1.354 gefahren Kilometer – glücklich in Zukowo anzukommen.

Im Radiosender wurde am nächsten Tag noch ein Interview über die „Rajd Kaszbuski“ aufgenommen http://radiokaszebe.pl/rowerowy-rajd-kaszubski-2018-z-gminy-wendelstein-do-zukowa/

Unsere Partnergemeinde hatte eigens für uns einen „Heimatabend“ mit heimischer Folklore und polnischem Essen. Natürlich nehmen wir aus Zukowo einen besonderen Stein mit nach Hause.

Die gesamte Gruppen (Radfahrer und Gugge) besuchten gemeinsam Danzig und die Marienburg. Die schönen Eindrücke werden noch lange nachwirken. Für Viele wird es nicht der letzte Aufenthalt in Polen gewesen sein.

08.09.2018
Dr. Kurt Berlinger, Doris Neugebauer
Bilder: Rita Schwarz (Einfahrt), Norbert Wieser (Radio), Gemeinde Zukowo andere

Alle Informationen und Etappenberichte über die Tour de Jumelage 2016 
www.meier-magazin.de/tourdejumelage2016

Von: Doris Neugebauer (Partnerschaftsbeauftragte der Gemeinde Wendelstein), Mittwoch, 12. September 2018 - Aktualisiert am Montag, 22. Juli 2019
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »„Raid Kaszubski“ 2018 « finden Sie unter: www.meier-magazin.de/rajd-kaszubski-2018

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