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Die Imkerei erlebt gerade ein großes Comeback

Region - Der Honig hatte schon im Mittelalter durch den Reichswald eine enorme Bedeutung bei uns. Die regionalen Imker stehen seit jeher für Qualität und naturbelassene Produkte.

  • © Dionisvera - Fotolia.com

Mal gold, mal gelb, mal rot, mal braun, meistens sehr lecker und sehr gesund: der Honig. Honig ist ein beliebtes Nahrungsmittel. Man verwendet ihn als Brotaufstrich, zum Verfeinern von Gerichten, zum Süßen in Tee oder Kuchen oder Desserts oder einfach zum Naschen zwischendurch. Doch damit nicht genug: Honig hatte früher sogar eine religiöse Bedeutung, er war ein begehrtes Handelsgut und wird zudem heute noch in der Medizin eingesetzt.

Auch in unserer Region spielt der Honig schon seit fast tausend Jahren eine große Rolle – vor allem im Mittelalter hatte der Honig aus dem Nürnberger Reichswald eine enorme Bedeutung. Der Nürnberger Reichswald galt gar als des „Heiligen Römischen Reiches Bienengarten“. Gemeinden wie Feucht, Röthenbach b.St.Wolfgang und Winkelhaid waren Zeidlergemeinden.

„Die Nürnberger Lebkuchen hätte es ohne den Honig gar nicht gegeben, eingedickte Süßspeisen und Honigmet auch nicht“, erzählt Wolfgang Mittwoch. Der Ehrenvorsitzende und Mitbegründer des Zeidlervereins und des Zeidel-Museums in Feucht freut sich sehr darüber, dass die Imkerei seit einigen Jahren ein Comeback erlebt: In den letzten vier Jahren hat sich die Zahl der Mitglieder beim Feuchter Zeidlerverein fast verdoppelt. Und Wolfgang Mittwoch kennt auch die Gründe dafür: „Imkern ist ein wunderschönes Hobby. Es ist ein herrlicher Ausgleich für einen stressigen Beruf. Man gewinnt wunderbare Einblicke in die Natur und man hat Ergebnisse.“ Pollen, Wachs und Honig.

So entsteht der Honig: Bienen sammeln Blütennektar und andere Pflanzensäfte über ihren Rüssel ein. Im Körper der Biene vermischen sich die Säfte mit speziellen Enzymen. Dann bringen die Bienen die Säfte in den Bienenstock, wo sie in Waben zum Honig reifen. Ganz am Schluss des Prozesses überziehen die Bienen den Honig mit einer luftundurchlässigen Wachsschicht. Dann kann der Honig geerntet werden.

Es gibt eine große Auswahl an Honigsorten: Das liegt an der Herstellung (Schleuder-, Waben- oder Scheibenhonig), am Standort der Bienen und natürlich an dem charakteristischen Geschmack, der ist vor allem abhängig vom regionalen Pflanzenangebot. Ganz anders ist das beim konventionell hergestellten Honig aus dem Supermarkt. Gerade große Firmen bringen oft einen standardisierten Honig auf den Markt, der sieht immer gleich aus und schmeckt immer gleich. Dieser Honig ist ein Gemisch aus verschiedenen Honigen aus der ganzen Welt. Da kann dann auch mal ein Honig aus China dabei sein. „Unsere Imker aus der Region produzieren nie Standard“, erklärt Wolfgang Mittwoch, „wir sind abhängig vom Klima. Wie jetzt zum Beispiel. Gerade erfrieren unsere Blüten und wir müssen auf den Sommer warten.“ Außerdem müssen die regional aktiven Imker in einem Verein registriert sein, sie werden regelmäßig kontrolliert, das fordert der Deutsche Imkerbund. „Wir müssen dann den Honig einschicken“, erklärt Wolfgang Mittwoch, „und wenn da was drin ist, was nicht drin sein darf  - wie Pestizide oder exotische Pollen -, dann muss die ganze Charge vernichtet werden.“

Beim Honig ist eines ganz besonders wichtig: die Qualität. Ist der Honig schlecht hergestellt, verarbeitet oder gelagert, kann er auch Risiken für die Gesundheit mit sich bringen. Als Verbraucher sollte man daher beim Kauf von Honig darauf achten, dass er ein Qualitätssiegel trägt und dass man den Ort der Produktion, am besten noch den Hersteller kennt. Und wer Honig von regionalen Imkern kauft, kann sich auf gute Qualität verlassen: Auf den Gläsern wird auf einem Etikett der Imker samt Adresse und Zertifizierungsnummer genannt. „Das gewährt, dass in dem Glas ein naturbelassener Honig drin ist“, erklärt Wolfgang Mittwoch, „darin sind weder Chemie noch Fremdstoffe.“

» Lesen Sie auch unseren Artikel „Wissenswertes zum Thema Honig“

Zeidlerverein und Zeidel-Museum Feucht
www.zeidelmuseum.de

Zeidlerverein Kloster Pillenreuth e.V.
www.zeidlerverein-kloster-pillenreuth.lvbi.de
www.meier-magazin.de/zeidlerverein-kloster-pillenreuth

Wald-Imker-Verein Schwand
Philipp Bauer, Telefon: 09170 1895
www.meier-magazin.de/firma/wald-imker-verein-schwand-ev/1864

Zeidler Verein 1912 Wendelstein e.V., Imker-Bienenzüchter
Jens Bahner, Telefon 09183 3044
www.meier-magazin.de/firma/zeidler-verein-1912-wendelstein-imker-bienenzuechter/980

Zeidlerverein Wendelstein
Telefon 09129 909040
www.meier-magazin.de/zeidlerverein-wendelstein

Zeidlerverein für Nürnberg und Umgegend e.V.
www.imker-in-nuernberg.de
www.meier-magazin.de/zeidlerverein-kloster-pillenreuth

Von: Nicole Salamon, Freitag, 21. April 2017 - Aktualisiert am Freitag, 05. Mai 2017
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »meier® Magazin / Redaktion« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/redaktion

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