× Archiv der gedruckten Ausgaben Erscheinungstermine & Redaktionsschluss Auflage, Verbreitungsgebiet, Zustellung Artikel / Termine Einreichen Ansprechpartnerin Redaktion Mediadaten / Preisliste Ansprechpartner für Gewerbe Newsletter abonnieren
× Für Gewerbe Beratung anfordern Ansprechpartner für Gewerbe Ihre Werbung auf meier-magazin.de Kostenloser Brancheneintrag Newsletter abonnieren
Für alle Besucher*innen Erstanmeldung Kommentar schreiben Newsletter abonnieren Kleinanzeige einreichen
Infos für Vereinigungen Infos für Künstler*innen
Artikel & Termine einreichen Neu! Galerie
Ansprechpartnerin (Redaktion)

Die Kreisklinik Roth betritt Neuland

Roth - Die Kreisklinik Roth bildet erstmals Elektroniker für Betriebstechnik aus und betritt mit dem Ausbildungsangebot Neuland. Bis zum 01.09.2019 absolvierte Nico Weikert mit viel Neugier und Engagement seinen Bundesfreiwilligendienst an der Kreisklinik Roth. Inzwischen hat er in der Klinik eine technische Ausbildung begonnen und macht sein Hobby zum Beruf.

  • Nico Weikert und Jan Remann, Leiter der Haustechnik, an einem Schaltschrank beim Wartungsarbeiten.

    Nico Weikert und Jan Remann, Leiter der Haustechnik, an einem Schaltschrank beim Wartungsarbeiten.
    © G. Rudolph

Inzwischen hat der Rothauracher die ersten Ausbildungswochen bereits hinter sich gebracht. Und schon ein wenig routiniert betreut er gemeinsam mit einem Kollegen die Telefonanlage, geht auf Fehlersuche und rüstet beispielsweise die gesamte Beleuchtung im Haus  weiter auf LED Technik um. Für ihn sind das interessante Jobs, denn er kann sein vorhandenes Wissen und seine technischen Erfahrungen aus seiner Zeit als Bufdi einbringen.

Rückblickend bewertet der 18-jährige die Zeit als BuFdi als „tolles Betriebspraktikum“. Er wurde vom Mitarbeiterteam der Haustechnik offen aufgenommen, durfte in den zehn Monaten eine Menge lernen und erlebte im Team um den Leiter der Haustechnik Jan Reimann, ein sehr gutes Betriebsklima. Fazit: Nico Weikert fühlte sich wohl.

Schnell habe er verstanden, „dass ein Krankenhaus wesentlich mehr an beruflichen Herausforderungen zu bieten habe als soziale und medizinische Berufe“. Eine Klinik sei unabhängig von seiner Größe, mit all seinen Anlagen und Geräten ein sehr komplexes Objekt und muss täglich 24 Stunden fehlerfrei laufen. „Schließlich geht es, wenn auch nur indirekt, ebenfalls um Menschen und deren Gesundheit“.

Die Berufswahl, der Wunsch in der Klinik zu bleiben sei für  ihn, trotz der 328 angebotenen Ausbildungsberufe in Deutschland, ziemlich einfach gewesen, betonte Weikert.
Eine Klinik sei zwar technisch sehr interessant,  aber auch die genannten „weichen Faktoren“, wie Betriebsklima und Arbeitsweg hätten entscheidend mit dazu beigetragen, sich an der Kreisklinik zu bewerben.
Trotz seines sehr guten Realschulabschluss habe er sich bewusst gegen eine weiterführende Schulbildung und für die technische Berufsausbildung entschieden. Nach der dreieinhalbjährigen Ausbildung könne er sich beispielsweise zum Meister weiterqualifizieren.

Elektroniker für Betriebstechnik installieren elektrische Bauteile und Anlagen in den Bereichen elektrische Energieversorgung, arbeiten an Betriebsanlagen oder Gebäudesystemen und in der Automatisierungstechnik.Reimann verwies auf das Alleinstellungsmerkmal des Berufes. „Inzwischen kann sich kein Mensch mehr eine Gesellschaft ohne Strom vorstellen, denn ohne Saft fährt keine Straßenbahn, unsere Patienten können nicht mehr künstlich beatmet werden, in den Fabriken stehen die Fließbänder still und selbst die menschliche Kommunikation kommt ohne Strom zum Erliegen“.

Seine Hobbies, Weikert ist in der Feuerwehr aktiv, spielt gerne Klavier und heimwerkt für sein Leben gerne, kommt der Beruf entgegen. „Elektrotechniker werden heute überall gebraucht und sind deshalb wertvolle Mitarbeiter“, fügte der Azubi selbstbewusst hinzu.

In den Unternehmen programmieren, konfigurieren und prüfen sie elektrische Systeme und Sicherheitseinrichtungen, überwachen und warten die Anlagen, führen regelmäßige Prüfungen durch und reparieren sie im Falle einer Störung.

In diesem Zusammenhang verwies Ausbilder Jan Reimann besonders auf die Schnittstelle zur Medizintechnik. Seiner Meinung nach gibt es Berührungspunkte, die der Ausbildung eine besondere Qualität und somit einen besonderen Reiz verleihen.
Reimann informiert über die persönlichen Anforderungen und Voraussetzungen für die Ausbildung. Geschicklichkeit und Auge-Hand-Koordination sind die Voraussetzungen, um Kabel an schwer zugänglichen Stellen verlegen zu können. Ebenso wichtig ist grundsätzliches technisches Verständnis, um elektrische Anlagen zu planen und einzubauen zu können.
Umsicht beim Arbeiten an stromführenden Bauteilen und Spannungsanschlüssen und Verantwortungsbewusstsein wie beispielsweise beim Prüfen der Sicherheits- und Schutzfunktionen elektrischer Anlagen sind unabdingbar.

Ob die Kreisklinik auch im nächsten Jahr im technischen Bereich Ausbildungsstätte bleibt, ist noch offen.

Von: Guntram Rudolph (Öffentlichkeitsarbeit), Mittwoch, 18. September 2019 - Aktualisiert am Dienstag, 11. Februar 2020
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Kreisklinik Roth« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/kreisklinikroth

Weitere Seiten zum Thema:

Empfehlen Sie diesen Artikel:

Kommentar schreiben

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.