Faszinierende Handwerkstraditionen – Museumsfest in Wendelstein
Wendelstein - Am Samstag, den 17.06.2023 lud der Heimatverein Unteres Schwarzachtal e.V. zu einem Museumsfest am Drechsler- und Metalldrückermuseum ein. Die Besucher hatten die Möglichkeit, in die faszinierende Welt der Handwerkstraditionen einzutauchen und mehr über die vielfältigen Techniken zu erfahren.
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Museumsfest Wendelstein
© Alina Jansen -
Bürgermeister Werner Langhans und Messermacher Stefan Steigerwald
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Messermacher Stefan Steigerwald beim Schärfen eines Messers
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Michael Walther beim Drechseln eines Flaschenöffnergriffs
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Michael Walther erklärt, wie ein Flaschenöffnergriff gedrechselt wird
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Drechseln eines Flaschenöffnergriffs
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Selbstgemachte Messer der Hobbymessermacher
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An verschiedenen Stationen konnten die Besucher dem Drechsler Michael Walther, den Messermachern Stefan Steigerwald und Bernhard Karl, Rosemarie Giptner als Klöpplerin und dem Kunst-Schnitzer Norbert Tuffek bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen und Fragen zu ihren Handwerken stellen. Es war eine kleine Reise in die Vergangenheit.
Im Zentrum des Museums standen die beeindruckenden Drechselbänke. Die Gäste konnten nicht nur historische Exponate bewundern, sondern dem Drechsler Michael Walther aus Hilpoltstein auch dabei zusehen, wie er einen Griff für einen Flaschenöffner fertigte. Beim Drechseln kommen verschiedene Werkzeuge zum Einsatz, wie beispielsweise eine sogenannte Röhre zum groben Bearbeiten des Materials und ein Meisel, um das Produkt glatt und fein zu machen. Neben modernen Drechselbänken konnten die Besucher auch eine Fußdrechselbank aus dem Jahr 1880 bewundern.
Doch nicht nur die Drechslerei begeisterte die Besucher, sondern auch die Schmiedekunst fand großen Anklang. Messermacher Stefan Steigerwald, Bernhard Karl und einige weitere Hobbymessermacher, beeindruckten mit ihrer Kunstfertigkeit. Mit sicheren Händen und gezieltem Schleifen brachten sie stumpfe Messer wieder zum Glänzen und schärften sie neu. „Zum Messermachen braucht man eigentlich nicht viel: Stahl, Holz, einen Schraubstock und Schleifpapier. Damit kann man auch noch heute, wie früher im Mittelalter, Messer bauen“, erklärt Stefan Steigerwald, der sein Hobby zum Beruf gemacht hat.
Interessierte sind herzlich zu einem der Treffs eingeladen, zu dem sich die Messermacher regelmäßig verabreden, um sich austauschen. „Es soll ja auch weitergehen“, meint nicht nur Stefan Steigerwald, „denn das Handwerk soll nicht aussterben.“ Interessierte können sich gerne bei ihm unter info@steigerwald-messer.de melden.
Das Museumsfest am Drechsler- und Metalldrückermuseum begeisterte die rund 50 Besucher mit einem facettenreichen Einblick in die Handwerkstraditionen von Wendelstein.
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