× Archiv der gedruckten Ausgaben Erscheinungstermine & Redaktionsschluss Auflage, Verbreitungsgebiet, Zustellung Artikel / Termine Einreichen Ansprechpartnerin Redaktion Mediadaten / Preisliste Ansprechpartner für Gewerbe Newsletter abonnieren
× Für Gewerbe Beratung anfordern Ansprechpartner für Gewerbe Ihre Werbung auf meier-magazin.de Kostenloser Brancheneintrag Newsletter abonnieren
Für alle Besucher*innen Erstanmeldung Kommentar schreiben Newsletter abonnieren Kleinanzeige einreichen
Infos für Vereinigungen Infos für Künstler*innen
Artikel & Termine einreichen Neu! Galerie
Ansprechpartnerin (Redaktion)

Im Namen des Volkes ergeht folgendes Urteil…

Wendelstein - So könnte ein Satz lauten, im sich evtl. annähernden Streit des Freistaates Bayern gegen die Deutsche Bahn (DB Fernverkehr AG). Die Bahn will u. a. für ihr ICE-Werk den Jägersee-Forst. Der Freistaat Bayern will nicht verkaufen. Die Bahn hat verlauten lassen, so wurde es mir zugetragen, dass sie sogar bereit ist, zu enteignen!!!!! Markus Söder hat sich persönlich für den Erhalt des Reichswaldes und des Bannwaldes ausgesprochen. Er hat verstanden, wie wichtig der Wald für das Klima, unsere Luft, unseren Wasserhaushalt und für unsere Tiere ist. Er hat auch eine klare Stellungnahme abgegeben. Für jeden Menschen verständlich

  • Sarkophag Höhenunterschied

    Sarkophag Höhenunterschied
    © BI Reichswald bleibt e.V.

  • Sarkophag

    Sarkophag
    © BI Reichswald bleibt e.V.

Verstanden hat es auch unser Kreistag. Und der Marktgemeinderat von Wendelstein? Er bleibt bei seiner KONJUNTIVHALTUNG. Toll formuliert ist der Beschluss vom 20.05.2021, aber in seinem Verständnis bei den Mitbürgern unklar. Seit vielen Wochen versucht die Bürgerinitiative, auch den Marktgemeinderat zu einer klar sichtbaren und verständlichen Haltung zu bewegen.
Die Wendelsteiner Gemeinderäte sind in überwiegender Zahl aber immer noch der Meinung, dass man die Haltung „Muna - Oder nix“ vertreten kann. Was ist hier gemeint. Es geht im Wesentlichen um die Räumung des Giftgasbunkers im Munagelände. Ein höchst brisantes und unkalkulierbares Bauwerk mit Inhalt von chemischen Kampfstoffen. Die Mehrheit der Gemeinderäte will Muna nur bebauen lassen, wenn sie komplett geräumt wird. Also inklusive Räumung des Giftgasbunkers. Das wird aber nicht geschehen. Weder die Bahn, noch der Eigentümer der Muna (BIMA) werden den Giftgasbunker räumen. Die Bahn hat ihre Untersuchungsräume für das ICE-Werk verkleinert und darin ist der Giftgasbunker (Sarkophag) nicht mehr enthalten. Er wird also nicht geräumt werden.
Es entsteht dadurch eine unkalkulierbare Gefahr für uns als Anwohner, falls das Muna-Gelände oder der Jägerseeforst mit dem ICE-Werk bebaut werden. Die Bahn will nämlich mit ihren über 600 to schweren ICEs unmittelbar am Giftgasbunker vorbeifahren. Die Gleise verlaufen mit nur wenigen Metern Abstand zu diesem Giftgasbunker. Es scheint mir vorprogrammiert zu sein, dass dieser Bunker in absehbarer Zeit undicht wird. Entweder entstehen in den Wänden Risse, oder das „Dach“ wird undicht und Wasser dringt ein, oder die Lehmbodenschicht verschiebt sich und das Kampfmittel Lost könnte austreten. Übrigens: Zwei Tropfen dieses Kampfmittels auf die Haut eines Menschen und er stirbt. Es muss also endlich die Haltung aller Marktgemeinderäte nun klar nach außen getragen werden. Die Haltung muss klar verständlich sein für jeden Bürger unserer Gemeinde. Es muss aufhören mit dieser Konjunktivhaltung. Man könnte, sollte, würde, oder wenn, dann… Eine klare Haltung und ein klares Zeichen an die Bürger der Gemeinde Wendelstein ist nun angesagt.

Ein klares Nein zum ICE-Werk. Ohne Wenn und Aber.

Diese bisherige unklare Haltung halte ich für extremst unverantwortlich. Das Werk muss verhindert werden und dieses Zeichen muss auch vom Marktgemeinderat klar ausgehen. Momentan muss man leider noch zwischen den Zeilen lesen, wenn man weiterhin am Beschluss des Marktgemeinderates vom 20.05.2021 festhält.

Ziel muss es sein den Giftgasbunker zu räumen. Ziel muss es sein den Giftgasbunker zu räumen, OHNE das ICE-Werk zu bauen.

Steht das ICE-Werk unmittelbar nebenan, also unmittelbar neben dem Giftgasbunker, wird die Räumung, die ohnehin schon schwierig sein wird, noch schwieriger gemacht. Und das sollte der Marktgemeinderat von Wendelstein nun endlich öffentlich kundtun.

Von: Friedrich Zeller (BI Röthenbach Reichswald bleibt e.V.), Sonntag, 13. Februar 2022 - Aktualisiert am Mittwoch, 16. Februar 2022
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Reichswald bleibt e.V.« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/reichswald_bleibt

Weitere Seiten zum Thema:

Empfehlen Sie diesen Artikel:

Kommentar schreiben

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.