Modell des Miteinanders bei „Lebensmittelretten mit Begegnungscafé“
Worzeldorf - Seit der Gründung des sozial-ökologischen Projektes „Lebensmittelretten mit Begegnungscafe“ vor vier Jahren hat die Frauen-Union/CSU Worzeldorf viel erreicht. Das Projekt ist ein gelungenes Beispiel für ein demokratisches und friedliches Miteinander, bei dem über achtzig Ehrenamtliche Verantwortung übernehmen.
Demokratie als Projektbasis
„Demokratie ist die Basis für eine prosperierende, friedliche und glückliche Gesellschaft“, betont die Projektleiterin Monika Simon-Deinlein und fügt hinzu, „mit unserem Projekt „Lebensmittelretten mit Begegnungscafe“ leben wir Demokratie im klassischen Sinn vor.“ Durch das Projekt wurden seit der Gründung rund 270 Tonnen Lebensmittel, die noch genießbar sind, aber im Handel nicht mehr verkauft werden können, vor der Vernichtung gerettet und damit ca. 675 Tonnen CO² eingespart.
Das Projektteam besteht aktuell aus 83 Ehrenamtlichen. Die Organisation des Projektes umfasst zwei Ausgabeteams und sechs Fahrteams, zudem die Bereiche Entsorgung, Nummernvergabe, Vintage, eine Übersetzerin sowie Finanzen und Öffentlichkeitsarbeit. Die Ehrenamtlichen haben sich für die Mitarbeit entschieden, weil sie dadurch viel Kontakt zu Menschen haben und das gemeinschaftliche Miteinander innerhalb des Teams schätzen. Die Ausgabe der geretteten Lebensmittel erfolgt jeden Donnerstag in den Räumen der Pfarrei Corpus Christi von 17.30 - 18.30 h. „Wir bedanken uns ganz herzlich für die Zusammenarbeit bei Pfarrer Stefan Neufanger und seinem Team, sagt die Vorsitzende der Frauen-Union Worzeldorf, Monika Simon-Deinlein. „Ab Donnerstagmittag können wir die Räume zur Vorbereitung der Lebensmittelausgabe und für das angeschlossene „Begegnungscafe“ nutzen. Ein herzliches Dankeschön geht auch an die teilnehmenden Händler und an alle Institutionen, die uns begleiten und unterstützen“, betont sie.
Treffpunkt „Begegnungscafe“
Im „Begegnungscafe“, das zeitgleich zur Ausgabe der Lebensmittel geöffnet hat, kommen alle an einen Tisch. Darunter Menschen, die sich sonst vielleicht nie begegnen würden. „Jeder aus dem Stadtteil ist willkommen“ betont Simon-Deinlein, unabhängig von Bildung, Herkunft und Einkommen. Es gibt wie bei der Lebensmittelausgabe keine Einschränkungen. „Kaffee und Kuchen sind wunderbar“ findet zum Beispiel Helga. Die 80-Jährige erklärt, sie komme jede Woche, habe nur eine kleine Rente und sei dankbar für die Gelegenheit, im Begegnungscafe Freunde gefunden zu haben, mit denen sie sich regelmäßig treffe. „Es ist so ein wohltuendes, freundliches Miteinander hier“, sagt sie und fühlt sich sichtlich wohl.
Fahrer dringend gesucht
Für die Abholung der geretteten Lebensmittel werden dringend noch Fahrer gesucht. Wer Lust hat sich in einem Ehrenamt zu engagieren, ist herzlich willkommen!
Kontakt:
Vorsitzende der Frauen-Union Worzeldorf
Monika Simon-Deinlein, 0170/9233166
monikadeinlein@yahoo.com
Instagram: monika_deinlein
Vorsitzender der CSU Worzeldorf
Theo Deinlein, theo.david@web.de
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