Offener Kunstwettbewerb: Ideensuche für ein mehrteiliges Kunstobjekt
Schwabach - Die Stadt Schwabach plant eine Aufwertung und Neugestaltung des sanierten Straßenzuges Neutorstraße, Friedrichstraße und Hördlertorstraße durch ein mehrteiliges Kunstwerk. Zu diesem Anlass wird ein offener zweistufiger Kunstwettbewerb durchgeführt, an dem sich professionelle freischaffende Künstlerinnen und Künstler beteiligen können. Der Wettbewerb beginnt am 1. April. Die Bewerbungsfrist für die erste Stufe läuft bis 27. Mai.
Der Straßenzug Neutorstraße/ Friedrichstraße/Hördlertorstraße ist eine historische Querung der nördlichen Altstadt in Schwabach, die parallel zum Flüsschen „Schwabach“ verläuft. Bis ins 19. Jahrhundert endete sie im Osten an der Stadtmauer – nach deren Abbruch war sie durchgängig. Die Häuser des Straßenzuges waren vor allem Handwerkerhäuser. Unter anderem befanden sich hier zwei Brauhäuser, aber auch größere Gebäude von Kaufleuten sind nachzuweisen. Im Umfeld fanden sich ehemals auch etliche Goldschlägerei-Werkstätten.
Die Hausnummer Friedrichstraße 2 mit 2a und 2b, die vorübergehend auch Kastenamt war, gehörte zeitweise der Familie Zinn, aus der Dr. Johann Gottfried Zinn (1727 -1759) hervorging, Anatom, Botaniker und Arzt. Nach ihm hat später der schwedische Naturforscher Carl von Linné die „Zinnie“ benannt, einen aus Südamerika stammenden Korbblütler, der vor allem durch seine reiche Farb- und Formvielfalt bemerkenswert ist.
Dieser Straßenzug wird seit mehreren Jahren saniert. Im September diesen Jahres sollen alle Baumaßnahmen abgeschlossen sein. Parallel erfolgt nun die Ausschreibung eines Kunstwettbewerbes, so dass mit einer Realisierung der Kunstwerke bis etwa Frühling 2023 gerechnet werden kann. Dieses Projekt wird mit Städtebaufördermitteln aus dem Programm „Sozialer Zusammenhalt“ gefördert.
Weitere Informationen unter www.schwabach.de/kunstwettbewerb2022
und im Kulturamt kulturamt@schwabach.de