Radwegebauprogramm 2023 wurde vom Verkehrsausschuss beschlossen
Nürnberg - Die Radvorrangrouten zur Förderung des Radverkehrs in der Stadt Nürnberg sind in Abstimmung mit den Mitgliedern des „Runden Tisch Radverkehr“ erarbeitet und mit 19 Routen vom Stadtrat beschlossen worden. Diese Routen sollen zukünftig ein Netz an durchgängigen Radrouten mit einem besonderen Komfort bei Ausbau und Wegweisung bilden, auf denen dem Radverkehr ein besonderer Vorrang eingeräumt wird
Radvorrangrouten haben eine herausragende Bedeutung für die Verbindungen im Radwegenetz. Sie werden auf bedeutsamen Strecken mit Ziel Zentrum und auf wichtigen Verbindungen im Stadtgebiet geführt. Die in der Machbarkeitsstudie definierten Radhauptverbindungen sind Teil der Vorrangrouten mit einer nochmals herausgehobenen Bedeutung.
Vorrangrouten erlauben ein komfortables, zügiges und sicheres Radfahren auch über längere Distanzen. In der Abwägung der Verkehrsplanung ermöglichen sie einen besonderen Vorrang für den Radverkehr, insbesondere gegenüber dem Kfz-Verkehr. Vorrangrouten werden separat geführt. Eine durchgängig rote Markierung kennzeichnet die Vorrangrouten.
Mit dem „Mobilitätsbeschluss für Nürnberg“ hatte der Stadtrat am 27.01.2021 beschlossen, dass ein engmaschiges, lückenloses, möglichst umwegefreies und sicheres Radwegenetz auf Basis des Radwegenetzplanes in den wesentlichen Abschnitten verkehrswirksam bis 2030 geschaffen werden soll. Für die Herstellung der Radverkehrsinfrastruktur wurde der jährliche Radwegeetat im Zeitraum 2009 – 2023 von 500.000 € auf 10 Mio. € erhöht.
Jetzt muss der zügige Ausbau der ambitionierten Radvorrangrouten begonnen werden. Der Verkehrsausschuss des Stadtrates beschloss am 16. Februar 2023 das Radwegebauprogramm für das Jahr 2023. Die Verwaltung wurde beauftragt, die zur Umsetzung dieses Programms notwendigen Schritte einzuleiten.
Eine dieser geplanten Radvorrangrouten beginnt in Kornburg, führt durch die Worzeldorfer Hauptstraße zum Steinbrüchlein und weiter zur Kornburger Straße. Allerdings ist der Radweg an der Schwanstetter Straße zwischen Worzeldorf und am Steinbrüchlein in der Baulast des Staatlichen Bauamtes, weil diese Straße eine Staatsstraße ist. Zuständig ist hier letztendlich das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr. Ein Baubeginn ist nicht in Sicht, obwohl der Radweg seit Jahren in erbärmlichen Zustand ist.
Ein Radweg am in Bau befindlichen Kreisverkehr in Worzeldorf ist aktuell auch nicht in Sicht. Wie hier der Radverkehr geführt werden soll, ist eine offene Frage.
Bleiben sie gesund, ihr Harald Dix
Ehrenamtliches Mitglied des Nürnberger Stadtrates | SPD – Fraktion
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