Sambafestival Coburg – ein Wochenende mit heißen Rhythmen und viel Temperament
Coburg - Coburg lud zum größten Sambafestival außerhalb Brasiliens ein. Vom 14. bis 16.07.2023 fand das berühmte Event statt, das seit 1992 die hübsche Coburger Innenstadt an einem Sommerwochenende zur „Coburger Cabana“ werden lässt. Rund 3.000 Mitwirkende aus etwa 70 Sambaschulen gaben sich ein Stelldichein.
Tropisch heiß, die Temperaturen in Frankens Samba-City. Langsam füllen sich am frühen Freitagabend gegen 17 Uhr die Straßen, Hinterhöfe und Plätze und hier und da tauchen die ersten Trommelgruppen auf. Coburg hat sich für den Ansturm von rund 150.000 Gästen gewappnet, die für das riesige Festival erwartet werden.
Zwischen den Hauptbühnen an Schlossplatz und Marktplatz schlendern schon die ersten Besuchergrüppchen. Mit einem Tagesticket zum Preis von 23 € oder dem 3-Tagespass zum Preis von 33 € ist man dabei und kann beliebig zwischen den insgesamt 5 Bühnen und 4 Spielflächen pendeln und staunen.
Anmutige Sambaschönheiten aus Südamerika, durchtrainierte Capoeira-Tänzer und Sambaschulen aus aller Welt – schillernd, bunt und voller Lebensfreude – ein Genuss für die Sinne.
Überall wird ausgelassen gefeiert und zu den mitreißenden Trommelklängen in Coburgs Straßen getanzt. Von Schweden bis Polen, von Ghana bis Ungarn, Sambaschulen gibt es auf der ganzen Welt und in Coburg treffen sie sich ein Mal im Jahr, um mit Trommeldarbietungen, Musik-, Show- und Tanzeinlagen ihr Können zu beweisen und gemeinsam zu feiern. Ein Ereignis, das für Lebensfreude, Toleranz, Frieden sowie musikalische und kulturelle Vielfalt steht.
Schirmherr, Ministerpräsident Markus Söder, ist am Samstagabend zu Gast auf der Bühne am Schlossplatz. Und auch wenn es zu seinen Grußworten plötzlich regnet und die Zuschauerreihen sich dort kurzfristig merklich lichten, dem allgemeinen Sambafieber konnte der fast tropische Schauer mit Regenbogenfinale zunächst nicht viel anhaben. Doch aufgrund einer Unwetterwarnung wurden die Bühnen beim Samba-Festival am Samstagabend kurz vor Mitternacht geräumt. Um 23.45 Uhr war für diesen Festivaltag Schluss mit den Darbietungen.
Weiter ging es dann am Sonntag mit einem bunten Familienprogramm. Was seit diesem Jahr fehlte, war der große Samba-Umzug, den Festivalbesucher aus den Vor-Corona-Jahren kannten. Die Veranstalter entschieden sich stattdessen, die Highlights des Festivals auf die Bühnen zu holen.
Wer in diesem Jahr das schillernde Ereignis verpasst hat, der kann sich auf das zweite Juliwochenende 2024 und eine Fortsetzung an der „Coburger Cabana“ jetzt schon freuen.
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