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Die Deutsche Alpenstraße – eine faszinierende Tour

Region - Teil 2 unserer neuen Serie: »Mit dem mobilen Zuhause unterwegs«

  • Die Mautstraße von Vorderriß nach Wallgau

    Die Mautstraße von Vorderriß nach Wallgau

  • Teilweise geht es knapp an der Isar entlang

    Teilweise geht es knapp an der Isar entlang

  • Schöne Tage am Heiterwanger See. Der kristallklare See bei Tag versprach eine  Erfrischung, die wir uns nicht entgehen  ließen.

    Schöne Tage am Heiterwanger See. Der kristallklare See bei Tag versprach eine Erfrischung, die wir uns nicht entgehen ließen.

  • Blick aus dem Wohnmobil: Frühaufsteher wurden mit diesem spektakulären Sonnenaufgang über dem Heiterwanger See belohnt. Dazu der Duft von frisch gebrühtem Kaffee, der im Bild leider fehlt  ;–)

    Blick aus dem Wohnmobil: Frühaufsteher wurden mit diesem spektakulären Sonnenaufgang über dem Heiterwanger See belohnt. Dazu der Duft von frisch gebrühtem Kaffee, der im Bild leider fehlt ;–)

  • Schwindelerregende 114 Meter hoch über der Fernpassstraße B 179 und 406 Meter lang, darf sich die highline179 laut www.ehrenberg.at ganz offiziell die weltlängste Fußgängerhängebrücke im Tibet Style nennen.

    Schwindelerregende 114 Meter hoch über der Fernpassstraße B 179 und 406 Meter lang, darf sich die highline179 laut www.ehrenberg.at ganz offiziell die weltlängste Fußgängerhängebrücke im Tibet Style nennen.

  • Auch ich habe mir diese Gelegenheit nicht ent­gehen lassen – es war atemberaubend. Den Tipp „…nur nicht nach unten sehen“ kann man aber vergessen, weil man es unbedingt sehen möchte  ;–)

    Auch ich habe mir diese Gelegenheit nicht ent­gehen lassen – es war atemberaubend. Den Tipp „…nur nicht nach unten sehen“ kann man aber vergessen, weil man es unbedingt sehen möchte ;–)

  • An der Hündeleskopfhütte angekommen

    An der Hündeleskopfhütte angekommen

  • Bei guter Sicht kann man von der Hündeleskopfhütte aus die Zugspitze sehen.

    Bei guter Sicht kann man von der Hündeleskopfhütte aus die Zugspitze sehen.

Vielleicht haben Sie kurz vor den Ferien noch kein Reiseziel vor Augen, dann wäre diese Tour sicherlich ein Tipp.

Bei unseren Tourenplanungen orientieren wir uns immer an Flüssen und Seen. Da wir diesmal die Alpen anpeilten, folgten wir der Isar. Und so machten wir uns im Sommer 2019 auf den Weg nach München zu unserer ersten Übernachtung auf einem Wohnmobilstellplatz am Olympiapark. Von hier aus erwartete uns eine faszinierende und reizvolle Reise voller Überraschungen, die uns ab dem Tegernsee entlang der Deutschen Alpenstraße führte, der ältesten Ferienstraße Deutschlands.

Nach einem schönen Abend am Tegernsee fuhren wir am nächsten Tag Richtung Bodensee weiter. Unsere Route führte uns am Sylvensteinsee vorbei, wo wir auch unbedingt eine Nacht auf dem außergewöhnlichen Stellplatz im Wald verbringen wollten und blieben. Ich berichtete darüber in der Juni-Ausgabe.

Solche Plätze wieder zu verlassen fällt jedes Mal aufs Neue schwer, da man sich kaum vorstellen kann, dass noch etwas Vergleichbares folgen würde. Es hat sich jedoch immer gelohnt, die Reise fortzusetzen, auch wenn es vielleicht nur weniger als 50 km waren. So wurden wir auch nach der Abreise vom Sylvensteinsee mehr als belohnt. Wir fuhren eine der schönsten Straßen, die ich jemals gefahren bin, die Mautstraße von Vorderriß nach Wallgau. Die kostenpflichtige Straße schlängelt sich ca. 12 km durch eine traumhafte Landschaft dem Isartal entlang und ist eine direkte Verbindung vom Sylvensteinsee nach Mittenwald. Schluchten, Wasserfällen, herrlichen Wäldern, die wilde Isar und die Berge... um alle Eindrücke erfassen zu können, tuckerten wir langsam dem kleinen wildromantischen Sträßchen entlang, immer wieder gespannt was nach der nächsten Kurve kommt, einfach wundervoll – was für ein Erlebnis. Übrigens: Die Mautgebühr wird je nach Fahrtrichtung entweder in Vorderriß oder Wallgau gezahlt.

Noch völlig begeistert und geflasht von der Strecke verließen wir die Deutsche Alpenstraße für einen Abstecher nach Österreich. Um ein paar Tage zu verweilen, steuerten wir wieder spontan den Campingplatz am Heiterwanger See in den Ammergauer Alpen an. An der Rezeption angekommen wurden wir von einer Dame sehr freundlich empfangen und bekamen einen schönen Platz mit direktem Blick über den See. Nach dem »Einchecken« informierten wir uns über den See, die Umgebung und was sie uns empfehlen würde. Mit einer Ladung an Prospekten und vielen Insider-Tipps gingen wir erst mal wieder ins WoMo wo wir uns auf das Abendessen vorbereiteten, dass wir auch gleich im Restaurant reserviert hatten. Wir genossen ein extra für uns zubereitetes veganes Menü mit Blick auf den See und planten dabei den nächsten Tag. Ein weiterer ereignisreicher Tag ging zu Ende.

Um einen ganz besonderen Sonnenaufgang zu erleben, legte uns die Dame an der Rezeption ans Herz, unbedingt einmal mit dem Morgengrauen aufzustehen: „die Sonne geht hier direkt aus dem See auf“, versprach sie uns.

Nach diesem ersten Highlight am Morgen und nachdem der Regen nachgelassen hatte, starteten wir eine Seeumrundung mit dem Rad. Auf einem sehr schmalen Pfad ging es immer direkt am Seeufer entlang, gesäumt von einer üppigen Vegetation. Hier konnte ich auch zum ersten Mal den Sonnentau, eine fleischfressende Pflanze, bestaunen und die ersten Kühe ließen auch nicht lange auf sich warten. Mit den Badesachen im Gepäck war ein Abstecher in den kristallklaren See natürlich auch geplant. Kurz vor Sonnenuntergang wieder am Wohnmobil angekommen, freuten wir uns schon auf das Abendessen. Auch der nächste Tag wurde wieder geplant und da ich nicht schwindelfrei bin, erwartete mich eine große Herausforderung: die »highline 179«.

Wieder mit dem Rad machten wir uns auf den Weg, was in den Alpen natürlich Berg- und Talfahrt bedeutet. Bevor wir aber unser eigentliche Ziel – die highline 179 – ansteuerten, ließen wir den Tipp, die nahegelegenen Stuibenfälle zu besuchen, nicht aus. Hier werden auch Wanderung durch die Fälle angeboten, was wir uns verkneifen konnten. Allein die bizarren Fälle mit dem klaren Wasser waren allemal einen Besuch wert.

Unsere Radtour fortgesetzt kamen wir nach einer steilen Passstraße etwas erschöpft an unserem Ziel an. Schon von Weitem zu sehen, ließ sie von unten betrachtet meine Knie weich werden. Über die 114 Meter hohe und 406 Meter lange Fußgängerhängebrücke zu gehen ließen wir uns aber natürlich nicht entgehen, was sich rentiert hat. 

Nach den schönen Tagen am See zog es uns aber wieder weiter und wir setzten unsere Tour entlang der Deutschen Alpenstraße fort. Die Königsschlösser und Füssen haben wir jedoch ausgelassen – wir gingen davon aus, dass es zu dieser Jahreszeit sehr voll sei, was wir meiden. So bewegten wir uns weiter Richtung Bodensee als ich mich an einen Fernsehbericht über die Hündeleskopfhütte »Die erste vegetarische Hütte in den Alpen« erinnerte. „Die soll doch im Allgäu liegen, da müssten wir ganz in der Nähe sein ...“ und tatsächlich, nach etwas Recherche stellte sich heraus, dass der Ort von wo aus man zu Fuß aufsteigen muss, kurz vor uns lag.

Ein Parkplatz war gefunden und der Fußmarsch führte uns bei Sonnenschein über Kuhweiden steil den Berg hinauf. Zum Glück hat die freundliche Wirtin ein Herz für durstige Gäste. Als Holzstöße getarnt standen uns beim Eintreffen gleich zwei gut gefüllte Kühlschränke zur Selbstbedienung bereit. So konnten wir entspannt die Aussicht genießen, während wir auf unser veganes Menü warteten. Zum Nachtisch bekamen wir sogar einen veganen Kaiserschmarrn. Etwas später packte die Wirtin ihre Gitarre aus und verteilte an die letzten noch übrigen Gäste ihre Liederbücher. Ein stimmungsvoller Tagesabschluss, bevor wir abstiegen und uns einen Platz für die bevorstehende Nacht suchten. 

Da für die darauffolgenden Tage die Wetter­prognosen für den Bodensee nicht rosig waren, änderten wir unseren Plan und fuhren für eine letzte Nacht zu einem tollen Stellplatz im Zentrum von Augsburg. Ein Besuch der Augsburger Puppenkiste weckte Kindheitserinnerungen.

Von: Angela Streck (meier Redaktion), Dienstag, 20. Juli 2021 - Aktualisiert am Freitag, 24. Februar 2023
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